Betriebliche Versicherungen
Existenzielle Absicherungen für Gewerbetreibende
Die Produkte der privaten Sachversicherungen sind standardisiert. Beispielsweise wird bei der Hausratversicherung der Beitrag pro qm berechnet. Bei der Privathaftpflicht- und Rechtsschutzversicherung die Versicherungssumme für den Beitrag maßgebend. Im gewerblichen Bereich richtet sich die Beitragsberechnung stark nach der ausgeübten Tätigkeit und der sich daraus ergebenden Risikobewertung.
Mein neuer Versicherungen Ratgeber ist für Sie kostenfrei als PDF Download verfügbar unter http://www.versicherung1a.eu
Anbei ein Überblick über die wichtigsten Vertragsarten:
Betriebshaftpflicht (BHV)
Diese Versicherung ist vergleichbar mit der Privathaftpflichtversicherung (PHV) im persönlichen Bereich. Für Händler und Hersteller, deren Erzeugnisse nicht Endprodukte sind, ist eine erweiterte Produkthaftpflichtversicherung nötig. In einigen Verträgen ist die PHV des Firmeninhabers eingeschlossen. Der Vorteil, man spart sich den separaten Beitrag für die private Absicherung. Nachteilig dagegen, dass private Schäden auf die Schadensquote des Vertrages angerechnet werden können.
Die Versicherer trennen sich zunehmend von „schlechten Risiken“. Dazu gehören auch Kunden, die viele Schäden verursachen. Es ist daher zu überlegen, ob nicht die eigenständige PHV der bessere Weg ist, um einer evtl. Kündigung durch den Versicherer vorzubeugen.
Betriebsinhalt (BIV)
Die BIV nennt man auch die Hausratversicherung des Gewerbebetriebes. Die Inhaltsversicherung sichert beispielsweise das Büro, das Lager, den Laden, sowie den Bestand und das Warenlager ab. Meist sind diese Dinge in einem Betrieb fremdfinanziert. Der Verlust bzw. ein Schaden kann eine extreme finanzielle Belastung für den Betrieb bedeuten.
Betrieblicher Rechtsschutz
Vom Deckungsumfang vergleichbar mit der privaten Rechtsschutzversicherung, allerdings für Streitigkeiten im gewerblichen Bereich.
Betriebsunterbrechung
versichert Erlöseinbußen, die wegen Beeinträchtigung der betrieblichen Abläufe entstehen. Werden z.B. Gebäude, Einrichtungen, Vorräte oder Betriebsräume durch einen Sachschaden ganz oder teilweise unbrauchbar, müssen sie aufgrund des eingeschränkten Betriebsablaufs mit Einnahmeverlusten rechnen, obwohl die Fixkosten weiterlaufen. Die Betriebsunterbrechungsversicherung ersetzt ihnen den entgangenen Betriebsgewinn und den Aufwand an fortlaufenden Kosten.
Elektronik
Versichert werden Beschädigungen und Zerstörungen von technischen Anlagen und Geräten.
Maschinen
gewährt Versicherungsschutz vor Sachschäden an Maschinen.
Transport
Transportgüter und -mittel sind auf dem Transportweg versichert.
D&O
auch Managerversicherung genannt, ist eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, die ein Unternehmen für schuldhafte Fehlentscheidungen seiner leitenden Angestellten abschließt.
Bürgschaft
Viele Auftraggeber verlangen vor Auftragserteilung eine Bürgschaft. Um den finanziellen Spielraum bei der Bank nicht negativ zu beeinträchtigen, ist der Abschluss einer Bürgschaftsversicherung sinnvoll.
Bauleistung
schützt Bauunternehmen und Bauherren vor Schäden, die unvorhersehbar sind und während der Bauzeit auftreten, meist verursacht durch höhere Gewalt
Um sich bedarfsgerecht zu versichern, ist die Beratung durch einen unabhängigen Fachmann unumgänglich
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