Verluste aus Angst

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Mär 02 2017

Verluste aus Angst

Die letzten Umfragen und Statistiken zum Thema Geldanlage stürzen sicherlich jeden Finanzmarktakteur in eine depressive Stimmung. Denn der Großteil des Vermögens hierzulande liegt weiterhin in klassischen Bank- und Versicherungsprodukten, trotz faktischer Abschaffung der Guthabenzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB). Laut einer aktuellen Studie der Allianz Lebensversicherungs-AG beträgt der Anteil an Aktien bzw. Aktienfonds nur knapp 20 Prozent. Im benachbarten Österreich sind es gerade einmal 11 Prozent.

Angst ist die zentrale Ursache

Die Sparer beider Länder nutzen das Potenzial der Kapitalmärkte kaum, obwohl es dazu momentan kaum eine Alternative gibt - Ursache: Angst. Hier spielt die Furcht Verluste zu erleiden und Teile des Ersparten oder sogar das vollständige Vermögen zu verlieren, eine große Rolle. Dieses Gefühl ist menschlich wie irrational, nur woher kommt es? Wahrscheinlich resultiert es aus Berichterstattungen der Medien, die Aktien meist nur als kurzfristige Zockerpapiere darstellen, gepaart mit Unwissenheit der deutschen Sparer und mangelnden praktischen Wissen mit dieser Anlageform.

Trauma Telekom und Neuer Markt

Die Erfahrung bei vielen beschränkt sich lediglich auf den Börsengang der Telekom und dem Neuen Markt. Leider beides Kapitel, bei dem sich die meisten Anleger eine blutige Nase geholt haben.

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