Goldanleger abgezockt, Finanzwissen ausbaufähig und nur jeder Fünfte blickt ohne Sorgen auf den Ruhestand

Goldanleger mit Schneeballsystem abgezockt

Von mindestens 10.000 betroffenen Kleininvestoren gehen Eingeweihte beim neuesten Anlageskandal aus: Das Unternehmen PIM Gold aus dem hessischen Heusenstamm hatte angeblich circa 3,4 Tonnen Gold verkauft und für die Käufer verwahrt. Aktuell entspräche das einem Geldwert von rund € 150 Millionen. Bei einer ersten Bestandsaufnahme konnten aber nur etwa 500 Kilogramm Gold sichergestellt werden. Kundenansprüche wurden demnach gemäß Schneeballsystem bedient.

Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet, einer der Strippenzieher wurde in Haft genommen. Zurzeit wird die Buchhaltung der letzten Jahre vom vorläufigen Insolvenzverwalter durchleuchtet. Anfang Dezember soll das Insolvenzverfahren förmlich eröffnet werden. Viel Hoffnung für die geprellten Anleger besteht jedoch nicht, sofern nicht noch bedeutende Goldbestände auftauchen. Bis es zu ersten quotierten Zahlungen kommt, werden die Investoren laut Insolvenzverwalter jedenfalls „einige Jahre“ Geduld haben müssen. Wieder einmal zeigt sich: Trau, schau, wem.


Finanzwissen: ausbaufähig

Die Jugend in Deutschland hat beträchtliche Lücken in ihrem Finanzwissen, und das weiß sie auch, wie eine Umfrage unter rund 1.600 16-

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Juli 11 2016

Ruhestand ist teurer als angenommen

Geht ein Arbeitnehmer in den Ruhestand fallen einige Kosten weg. Beispielsweise für den Weg zur Arbeit, für Versicherungsverträge und auch die Immobilie ist im Regelfall bereits abbezahlt. Andererseits muss man für den Unterhalt von Wohneigentum und die eigene Gesundheit tiefer in die Tasche greifen.

Unklare Einnahmen...

Das Rentenniveau des sog. Eckrentners beträgt zur Zeit 43 Prozent vom letzten Einkommen. Was sagt diese Information dem Durchschnittsbürger? Erfahrungsgemäß wenig. Vielen ist nicht bewusst, dass dieser Betrag der Versteuerung unterliegt und zusätzlich Beiträge zur gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung in Abzug gebracht werden. So herrschen häufig bezüglich der Einnahmen unklare bzw. unrealistische Vorstellungen.

… und Ausgaben

Ebenso sieht es auf der Ausgabenseite aus. Den meisten Deutschen ist unklar, welcher Betrag ihnen monatlich zur Verfügung stehen muss, um den gewünschten/gewohnten Lebensstil führen/halten zu können. Umfragen zeigen, dass gerade viele Menschen mittleren Alters „völlig im Dunkeln tappen“ was ihre tatsächlichen Ausgaben betrifft – häufig werden diese unterschätzt. Die Tendenz setzt sich auch bei der Planung des Ruhestandes fort.

Wird das Leben im Alter wirklich günstiger?

Natürlich hängt die Summe, die im Alter benötigt wird, von individuellen Faktoren ab, u.a

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