Jeder zehnte Versicherungsschaden ist zweifelhaft und was der DAX über den Zustand der deutschen Wirtschaft aussagt

    Jeder zehnte Versicherungsschaden ist zweifelhaft

    Der Versicherer-Gesamtverband GDV hat mehr als 600.000 Schadenmeldungen ausgewertet, die über drei Jahre hinweg eingegangen waren. Zwei Drittel davon betrafen Kfz-Schäden, die im Rahmen einer Privathaftpflicht- oder Tierhalterhaftpflichtpolice reguliert wurden, das verbleibende Drittel Hausratschäden bis zu € 50.000 infolge von Einbrüchen.

    Insgesamt zeigten sich bei rund jedem zehnten Fall Ungereimtheiten und Auffälligkeiten, die eine Sonderprüfung erforderlich machten. Meist ging es um fingierte Schäden (eigentlich nicht versichert), fiktive Schäden („Papierschäden“) oder provozierte Schäden (vorsätzlich herbeigeführt). Nach Schätzungen der Versicherer kosten derartige Betrugsfälle die Solidargemeinschaft der Versicherten jährlich rund fünf Milliarden Euro. Wer bei einem Betrugsversuch erwischt wird, muss nicht nur mit dem Verlust des Versicherungsschutzes und eventuell Forderungen nach der Übernahme von Sachverständigenkosten rechnen. Auch strafrechtliche Konsequenzen bis hin zu Haftstrafen sind möglich.

    Was sagt der DAX über den Zustand der deutschen Wirtschaft aus?

    So mancher Marktbeobachter reibt sich in diesen Wochen verwundert die Augen angesichts der Rekordjagd, die der deutsche

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    Nov 28 2017

    Täglich passieren 720 Wildunfälle

    Die Gefahr in einen Wildunfall verwickelt zu werden, ist höher als mancher denkt. Sobald die Blätter fallen, steigt auch die Zahl der Wildunfälle. Oktober und November sind dabei die Spitzenmonate, gefolgt vom Monat Mai. „Die Spitzenränge von Herbst und Frühjahr in den Wildunfallstatistiken bedeuten jedoch nicht, dass das Wild zu anderen Zeiten nicht aktiv wäre“, warnt Hans-Joachim Koch, Leiter der Kfz-Schadenabteilung der HDI Versicherung AG.

    264.000 Unfälle mit Wild

    Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) teilt in seiner aktuellen Wildunfall-Statistik mit, dass im Jahr 2016 den Kfz-Versicherern rund 264.000 Unfälle mit Wildbeteiligung gemeldet wurden. Aufgrund des höheren Verkehrsaufkommen stieg in den vergangenen Jahren die Zahl der Wildunfälle kontinuierlich – auf mittlerweile 720 Kollisionen pro Tag. Zum 01.01.17 wurden 45,8 Millionen gewerbliche und private Kfz-Halter registriert. Rein rechnerisch prallen somit knapp 0,6 Prozent davon pro Jahr mit Wildschwein, Reh oder Hirsch zusammen.

    Enorme Kräfte wirken

    Bei über 80 % aller Unfälle ist Rehwild betroffen. Fast 3.000 Verletzte und 10 Tote sind pro Jahr zu beklagen. Beim Zusammenstoß mit einem Tier wirken enorme Kräfte. Bereits bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h prallt ein Reh mit einer Gewichtskraft von fast einer Tonne gegen da

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    Wer zahlt den Schaden, wenn ein Flüchtling keine Privathaftpflichtversicherung besitzt?

    Der Vorfall ereignete sich in Bayern, im Ortsteil Dinkelscherben bei Augsburg. Ein Flüchtling fährt mit dem Fahrrad gegen das Heck eines geparkten Autos. Während der Radler unverletzt bleibt, entsteht am PKW ein Schaden von fast € 4000. Der Asylbewerber verfügt über keine Privathaftpflichtversicherung. Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) ist er daher verpflichtet, den Betrag aus eigener Tasche zu bezahlen – Geld dafür besitzt er jedoch nicht. Muss der Autobesitzer den Schaden nun selbst tragen?

    Es gibt Versicherungsschutz

    Die Zeitung „Euro am Sonntag“ beantwortet die Frage mit: „Vermutlich ja.“ Laut Auskunft des Blattes „Die Welt“ hat o.g. Ort keine Sammel-Haftpflichtversicherung für Asylanten, wie viele andere Kommunen und Gemeinden auch. Diese Art von Versicherung wurde speziell für Städte bzw.  Gemeinden entwickelt, die Flüchtlinge aufnehmen. Der Vorreiter in dieser Rolle war Deutschlands größter Versicherer, der Allianz-Konzern, der Ende 2015 ein entsprechendes Produkt auf den Markt brachte. Der monatliche Beitrag beträgt pro Flüchtling ca. € 3,00 bis € 5,00. Mittlerweile bietet der Wettbewerber GVV-Kommunal ähnliche Konditionen.

    Gemeinden werden alleine gelassen

    Der Freistaat Bayern hält sich bedeckt. Nach Angaben des Bayerischen Gemeindetages i

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    Apr 08 2016

    Vorsicht vor provozierten Autounfällen

    Rund jeder zehnte Unfall im Straßenverkehr wird vorsätzlich verursacht, schätzt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) - für den Täter ein profitables Geschäft.

    Vorgehensweise der Betrüger

    Direkt nach einem Autounfall denken wohl die wenigsten daran, dass der Zusammenstoß provoziert sein könnte. Bei folgenden Situationen sollten Betroffene allerdings hellhörig werden:

    - Im Kreisverkehr oder beim Spurwechsel wird wegen einer Verengung der Fahrbahn ein Streifschaden erzwungen

    - Während der Gelbphase wird vor einer Ampel im letzten Moment abgebremst und somit ein Auffahrunfall provoziert

    - An einer Kreuzung mit Recht-vor-Links-Regelung wird dem Opfer durch Handzeichen die Vorfahrt gewährt, jedoch dann plötzlich losgefahren. Häufig werden dafür beruhigte Wohngebiete in der Dämmerung ausgewählt, wo es kaum Zeugen gibt.

    Betroffene sollten auf die Reaktion des anderen Fahrers achten, denn Betrüger handeln in einer derartigen Situation sehr professionell und abgeklärt. Häufig tauchen dann auch noch aus dem Nichts Zeugen auf, welche die Unschuld des Schadensverursachers bestätigen. Somit wird Druck aufgebaut, der das eigentliche Opfer daran hindert, die Polizei zu verständigen. In den meisten Fällen benutzen die Betrüger dafür neue und hochwertige Autos, die bereits Dellen und Krat

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