Ifo-Kritik an EuGH-Urteil
(7568 x gelesen)Chef des Ifo-Instituts kritisiert EuGH-Urteil zu EZB-Bondkäufen
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 16.06.15 entschieden, dass die Europäische Zentralbank (EZB) Staatsanleihen von notleidenden Euro-Staaten in unbegrenzter Höhe kaufen darf. Die Reaktionen von Experten auf diesen Urteilsspruch fallen mehrheitlich negativ aus.
Kritik des Ifo-Instituts
Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner Ifo-Instituts, kritisiert diese Entscheidung harsch: „Das ist ein bedauerlicher Fehler des Gerichts. Die EZB überschreitet sehr wohl ihre Kompetenzen und betreibt Wirtschaftspolitik. Das darf sie nicht“. Bei der Gerichtsentscheidung ging es um die sogenannten „Qutright Monetary Transactions“ (OMT), durch welche die EZB notfalls Staatsanleihen in unbegrenzter Höhe kaufen kann. Kritisiert wird, dass auf diese Weise gegen das Verbot einer direkten Staatenfinanzierung verstoßen wird. Das Urteil des EuGH legalisiert dieses Programm, da nach Meinung des Gerichts diese Käufe nicht die gleichen Auswirkungen wie Direktkäufe hätten. In der Urteilsbegründung heißt es weiter, diesen Eingriff könnten die Marktteilnehmern so nicht erwarten - eine Garantie dafür sei die fehlende Ankündigung sowie bestimmte Wartefristen.
Für Hans-Werner Sinn hat die EZB die Marktteilnehmer zu Zwischenkäufern gemacht, die ohne Anlagerisiko arbeiten können. Für ihn kommt dies einer ko
Die Immobilie als Altersvorsorge
(7780 x gelesen)Ist die Immobilie die beste Altersvorsorge?
Nach wie vor ist ein Großteil der deutschen Bevölkerung der Meinung, die Immobilie sei eine gute Altersvorsorge. Aber stimmt das in der Praxis tatsächlich?
Hohe Kosten
Es begab sich anno 1983 als Peter W. sich seinen Lebenstraum erfüllte. In einem kleinen fränkischen Ort begann er mit dem Bau eines Einfamilienhauses für sich und seine Familie. Da er zu diesem Zeitpunkt bereits zwei kleine Kinder hatte, wurde die Wohnfläche großzügig bemessen und zusätzlich ein Garten mit 1.000 Quadratmeter Fläche angelegt. Viele der Arbeiten konnte der gelernte Handwerker in Eigenregie ausführen, auch Freunde und Verwandte halfen tatkräftig mit. Nach einigen Jahren eitel Sonnenschein ist nun der Traum geplatzt. Die beiden Kinder sind aus beruflichen Gründen in Ballungszentren umgezogen und seine Frau hat ihn nach über 35 Ehejahren verlassen. Seither wohnt der Rentner Peter W. alleine in dem großen Haus und ist mit der Pflege sowie Instandhaltung restlos überfordert. Zaun und Holzverkleidung benötigen dringend einen neuen Anstrich, das Dach ist schadhaft und der Garten verwildert zusehends. Die Heizung ist mittlerweile veraltet und verbraucht Unmengen an Heizöl und der Wohngebäudeversicherer hat nach mehreren Wasserrohrbrüchen den Vertrag gekündigt. Sollte eine weitere Leitung undicht werden, muss er den Schaden aus de
Ablenkung im Straßenverkehr
(9402 x gelesen)Ablenkung im Straßenverkehr
Der Fahrer eines Kraftfahrzeuges sollte sich in vollem Umfang auf den Verkehr konzentrieren. Leider ist das häufig nicht der Fall. Als Folge davon können schwere Unfälle geschehen. Der Kfz-Direktversicherer DA Direkt hat mittels einer Umfrage die zehn häufigsten Ablenkungen beim Fahren im Straßenverkehr ermittelt. Erstaunlicherweise ist Telefonieren mit dem Handy nicht der Spitzenreiter dieser Analyse. Allerdings lenkt der verbotene Griff zum Telefon vor allem Wenigfahrer ab, die das Auto seltener als einmal pro Woche nutzen. In dieser Gruppe gaben 60 Prozent der Befragten an, sie seien dadurch abgelenkt. Im Gegensatz dazu trifft dies nur auf 40 Prozent der Personen zu, die täglich oder fast täglich fahren.
Anlässlich des Tages der Verkehrssicherheit am 20 Juni 2015 hat DA Direkt Autofahrer nach den größten Ablenkungsfaktoren ausgefragt. Hierbei gaben 47 Prozent an, durch eine der genannten Umstände schon in brenzlige Situationen geraten zu sein.
Die zehn häufigsten Ablenkungsfaktoren beim Autofahren:
18 % Rauchen
21 % Tiere im Auto
21 % Spiegel- oder Sitzeinstellung
23 % Körperpflege
23 % Kinder im Auto
30 % Trinken und Essen
40 % Bedienung von Navi, Klimaanlage oder Radio
46 % SMS oder Mails schreiben
48 % Telefonieren
53 % Aufheben heruntergefallener Gegenstände
Also denken Sie daran: Mit v
Tornados in Deutschland
(6391 x gelesen)Tornados in Deutschland
Wirbelstürme treten nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande auf. Letztes Jahr gab es in Deutschland 51 derartige Wirbelstürme, die von Meteorologen bestätigt wurden. Zudem sind unter www.tornadoliste.de über 230 Sturmereignisse gelistet, bei denen es sich höchstwahrscheinlich um Tornados gehandelt hat. Laut Aussagen des Deutschen Wetterdienstes ist mit 30 bis 60 Ereignissen dieser Art im Jahr zu rechnen. Bis Mitte Mai diesen Jahres traten 15 Tornados auf und es gab 28 weitere Verdachtsfälle. Allein der Wirbelsturm am 13.05.2015, der durch Bayern fegte, hat Schäden in Millionenhöhe angerichtet. Dabei wurden mehr als 200 Häuser beschädigt, Dächer abgedeckt, sowie Autos und Bäume umgeworfen.
Wann handelt es sich um einen Tornado?
Ein Tornado definiert sich als ein schlauchartiger, kleinräumiger Wirbel, der einer Gewitter- oder Schauerwolke entspringt und bis zum Boden reicht. Nach Aussage der Meteorologen müssen zu seiner Entstehung hohe Luftfeuchtigkeit, Gewitter und Schauer, sowie eine starke Winddrehung und –zunahme in den oberen Luftschichten gegeben sein. Leider ist eine genaue Vorhersage bezüglich Zeitpunkt und Ort des Auftretens kaum möglich. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) treten Wirbelstürme meist im Sommer zusammen mit Gewitterfronten auf. Somit steht die diesjährige „Saison“