Cum-Ex-Skandal – wie die Regierung ihr eigenes Versagen verschleiert
(5567 x gelesen)Cum-Ex-Skandal – wie die Regierung ihr eigenes Versagen verschleiert
Regierende Parteien kritisieren mit ungewöhnlicher Schärfe Banken, Anwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wenn es um Steuerbetrug im großen Stil geht, der sich hinter den Begriffen Cum-Ex oder Cum-Cum verbirgt. Von kriminellem Verhalten, Betrug und gezielter Steuerhinterziehung ist die Rede. Jahrzehntelang haben die Beteiligten den Fiskus mit komplexen Aktengeschäften um Milliarden geprellt.
Was ist Cum-Ex?
Unter Dividenstripping versteht man eine Kombination aus dem Verkauf einer bestimmten Aktie kurz vor der Dividenzahlung und dem Rückkauf desselben Papieres direkt nach der Dividendenausschüttung. Ist der Verkäufer beim Abstoßen der Aktie vor dem Dividendenstichtag noch nicht Eigentümer des Papieres – sprich sog. Leerverkauf – und das Papier wird kurz nach diesem Stichtag geliefert, handelt es sich um ein sogenanntes Cum-Ex-Geschäft. Die einmal abgeführte Kapitalertragssteuer wird dabei mehrfach erstattet. Seit 1992 wissen die Finanzbehörden um diesen Tatbestand. Die Grenzen zwischen Steuerhinterziehung und legaler Steuergestaltung gestalten sind dabei fließend.
Aufsichtsbehörden haben angeblich alles richtig gemacht
Erstaunlicherweise geht aus dem Abschlussbericht hervor, der von Abgeordneten der Union und der SPD nach Ende des zuständigen Untersuchungsausschus
So reagieren Europas Sparer auf die Nullzinspolitik der EZB
(7776 x gelesen)So reagieren Europas Sparer auf die Nullzinspolitik der EZB
Mit ihrer Niedrigzinspolitik hat die Europäische Zentralbank (EZB) Guthabenzinsen faktisch abgeschafft, während das Ziel - eine Inflationsrate von zwei Prozent - in den letzten Monaten zur Realität wurde. Allerdings bedeutet das für den Sparer, der sein Heil in klassischen Geldanlagen sucht, einen fortdauernden Vermögensverlust. Aber wie gehen Bürger in Europa mit dieser Situation um? Ergebnisse dazu liefert eine Umfrage im Auftrag der ING Diba; hierzu wurden 12.000 Personen in 15 Ländern befragt.
Bürger aufgrund geringer Zinsen verärgert und besorgt
Zahlreiche Bürger verstehen den Sachverhalt, für den die EZB verantwortlich ist und sind maßlos verärgert darüber, dass es keine Guthabenzinsen mehr gibt (37 Prozent). 39 Prozent zeigten sich aufgrund der Situation besorgt und eben so viele gaben an, frustriert zu sein. Auf der anderen Seite machen niedrige Zinsen Menschen auch glücklich, nämlich 19 Prozent und 17 Prozent gaben an erleichtert zu sein.
Unterschiedliche Gefühlslage
Unterschiedliche Länder, unterschiedliche Gefühlslage. Österreicher und Belgier sind am stärksten frustriert oder verärgert, die Werte liegen hier bei etwa 50 Prozent. Am glücklichsten über die aktuelle Zinssituation fühlen sich die Spanier – 31 Prozent wählten diese Antwort.
Spanier am glücklichsten über n
Die intelligente Art langfristig zu sparen - Teil 3
(8336 x gelesen)Die intelligente Art langfristig zu sparen – Teil 3
Im zweiten Teil ging es um den Faktor Zeit und dem damit verbundenen Zinseszinseffekt beim Vermögensaufbau.
Lesen Sie heute, wie wichtig es ist, laufende Verträge bis zum Renteneintritt aufrechtzuerhalten. Grafiken stellen eindrucksvoll dar, welche gravierenden Folgen vorzeitige Kapitalentnahmen bewirken.
Der vierte und letzte Artikel widmet sich der Zukunft - nämlich Sparpläne für Kinder. Das Zusammenspiel der Faktoren Zeit und Rendite kann hier optimal für Minderjährige genutzt werden. Fehlende Geduld führt aber meist auch bei Kindersparplänen zur deutlichen Minderung aller Vorteile.
Euro Rettung kann Deutschland € 95 Milliarden kosten
(9170 x gelesen)Euro Rettung kann Deutschland € 95 Milliarden kosten
Bis Ende des Jahres will die Europäische Zentralbank (EZB) mit den nationalen Zentralbanken der EU-Länder Anleihen in Höhe von € 2,3 Billionen aufkaufen. Über dieses Programm, auch Quantitative Easing (QE) genannt, habe ich bereits berichtet. Die Geldschwemme wird allerdings von vielen Experten kritisch bewertet und aktuell laufen bereits mehrere Klagen gegen das Anleihekaufprogramm. Kürzlich verschickte das Bundesverfassungsgericht einen Katalog von 43 Fragen an die EZB.
EZB klärt auf
Die Aufteilung der Risiken unter den einzelnen Staaten ist vielen Bürgern nicht bekannt. So kauft die EZB selbst lediglich zehn Prozent der Staatsanleihen; den Großteil übernehmen in ihrem Auftrag die Notenbanken der einzelnen EU-Länder – in Deutschland etwa die Deutsche Bundesbank. Damit teilen sich die Staaten das Risiko, das die Transaktionen der EZB herbeiführen. Selbiges gilt für Papiere von internationalen Organisationen und Entwicklungsbanken im Euro-Raum – egal ob diese durch die EZB oder einer nationalen Zentralbank erworben werden. Das Statement der EZB lautet dazu: Das führe zu einer „Risikoteilung unter den nationalen Zentralbanken für 20 Prozent des Gesamtvolumens“ der Anleihekäufe aus dem öffentlichen Sektor. 20 Prozent klingt erst einmal gar nicht so dramatisch. Doch dieser Anteil steht