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    Drohnenverordnung ab Oktober

    (5139 x gelesen)
    Sep 30 2017

    Drohnenverordnung ab Oktober

    Das Bundesverkehrsministerium hat im April 2017 eine „Verordnung zur Regelung des Betriebs von unbemannten Fluggeräten“ herausgegeben. Damit wurde die Nutzung von Drohnen neu geregelt. Vor dieser Bestimmung erforderte der gewerbliche Einsatz eine Betriebserlaubnis, dagegen war der Privatgebrauch bei einem Gewicht unter fünf Kilo erlaubnisfrei.

    Führerschein für größere Drohnen

    Die Unterscheidung zwischen privater und gewerblicher Nutzung entfällt zum 01. Oktober, es gelten dann einheitliche, vom Gewicht abhängige Regelungen:

    - über 0,25 kg Gewicht
    Hier besteht eine Kennzeichnungspflicht, d.h. auf der Drohne muss Name und Anschrift des Eigentümers dauerhaft und feuerfest angebracht sein. Plaketten dafür sind im Fachgeschäft sowie im Internet erhältlich – alternativ: ein Aluminiumaufkleber aus dem Schreibwarenhandel.

    - über 2 kg Gewicht
    Falls der Eigentümer keine gültige Pilotenlizenz besitzt, benötigt er einen Kenntnisnachweis, sprich Drohnenführerschein. Ausgestellt wird er durch Institutionen, die das Luftfahrt-Bundesamt dazu anerkannt hat. Somit fallen größere Drohnen zukünftig nicht mehr unter die Kategorie Kinderspielzeug.

    - über 5 kg Gewicht
    benötigt der Pilot eine Aufstiegserlaubnis, die von der zuständigen Landesluftfahrtbehörde bewilligt werden muss. Gleiches gilt bei Verwendung einer Drohne in der Na

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    Österreich legt Anleihe mit 100-jähriger Laufzeit auf

    Die Alpenrepublik Österreich bringt als erster EU-Staat eine Anleihe mit hundertjähriger Laufzeit auf den Markt; verzinst wird das Papier mit 2,1 Prozent. Die Intention des Emittenten ist klar; er möchte sich den niedrigen Nominalzins möglichst lange sichern.

    Anleihen bergen Risiken

    Wesentlich interessanter ist die Frage, wer sich mit einer derart mickrigen Rendite begnügt und dabei sein Geld für 100 Jahre verleiht, denn schon im Falle eines geringen Zinsanstieges riskiert der Käufer hohe Kursverluste. Erhöhen sich die Zinsen in diesem Fall auf nur drei Prozent, sinkt der Anleihekurs nahezu auf Null. Wie berechnet sich der Kurs einer Anleihe? Es werden € 100 investiert; bei zwei Prozent Zinsen p.a. und einer Laufzeit von 100 Jahren ergibt das einen Wertzuwachs von 200 Prozent, oder € 200 des Anlagebetrages. Am Ende der Laufzeit fließt der anfangs aufgewendete Betrag von € 100 zzgl. € 200 an Zinsen zurück. Bei einer Rendite in Höhe von drei Prozent beträgt die Gesamtsumme € 400, d.h. € 300 Zinsen plus € 100 Investition. Will man aber bei einer zweiprozentigen Anleihe auf € 300 Ertrag (Anfangssumme zzgl. Zinsen) kommen, darf die Anleihe selbst nichts kosten. Was dann passiert, wenn der Zinssatz auf vier Prozent steigt, kann sich somit jeder selbst ausrechnen.

    Wer kauft dieses Papier?

    Wer sich ein derar

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    Die Welt lebt auf Pump

    (8432 x gelesen)
    Sep 24 2017

    Die Welt lebt auf Pump

    Seit der Subprimekrise 2007 haben die Industrienationen ihre Schuldenberge in großem Ausmaß erhöht. Die Welt lebt auf Pump. Obwohl die aktuelle Niedrigzinsphase für eine deutliche finanzielle Entlastung der Staaten sorgt, wird dieser Freiraum kaum genutzt, um bestehende Verbindlichkeiten abzubauen. Lesen Sie dazu auch folgenden Blogartikel.

    Japan ist Spitzenreiter und trägt einen Schuldenberg mit der gigantischen Summe von $ 10 Billionen. Somit müsste jeder Japaner $ 85.694 in die Staatskasse einzahlen, damit das Land schuldenfrei ist. Unter den zehn Ländern mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung befinden sich auch sechs europäische Staaten.

    Nachfolgend eine Aufstellung aller Länder mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung:

    $ 85.694  Japan
    $ 67.147  Irland
    $ 56.112  Singapur
    $ 44.202  Belgien
    $ 42.503  USA
    $ 42.142  Kanada
    $ 40.461  Italien
    $ 39.731  Island
    $ 38.769  Österreich
    $ 36.206  Großbritannien

    $ 24.799 Deutschland

    Länder mit der niedrigsten Pro-Kopf-Verschuldung:

    $ 27  Liberia
    $ 51  Tadschikistan
    $ 90  Demokratische Republik Kongo
    $ 98  Burundi

    Quelle: Homuch 2016, Weltbank, howmuch.net, International Monetary Fund, World Bank and CIA World Factbook

     

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    Staaten sparen fast € 1 Billion durch Niedrigzinspolitik der EZB

    Durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Euro-Länder in den vergangenen Jahren Zinsen in gewaltiger Höhe eingespart. Nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank beläuft sich diese Summe seit 2008 auf annähernd € 1 Billion, dabei beziffert die Notenbank die Entlastung für Deutschland auf € 240 Million. Als Berechnungsgrundlage dient das durchschnittliche Zinsniveau vor Beginn der Finanzkrise.

    Ersparnis über 10,5 % des BIP

    Italien profitierte am meisten von dieser Entwicklung. Die Deutsche Bundesbank errechnete eine Ersparnis für die Jahre 2008 bis 2016 von 10,5 Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes (BIP). Ähnlich lagen die Entlastungen für die Staaten Frankreich, die Niederlande, Belgien und Österreich. Für Deutschland fiel die Einsparung mit etwa 7,5 Prozent des BIP etwas geringer aus.

    Notenbank warnt vor fehlender Vorsorge

    Die zur Zeit günstigen Zinskonditionen werden nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank die Staatsfinanzen weiter entlasten. „Ungeachtet dessen ist der Finanzpolitik anzuraten, Vorsorge für wieder steigende Zinsen zu treffen“, so der Bericht. Aber trotz des günstigen Umfeldes sind kaum Ansätze der Euro-Staaten erkennbar, ihre Haushalte zu entschulden. „Mit hohen Schuldenquoten bleiben die öffentlichen Finanz

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