EZB verlängert Nullzinsphase bis Herbst 2019
(8095 x gelesen)EZB verlängert Nullzinsphase bis Herbst 2019
In der letzten Sitzung vor der Sommerpause hat die Europäische Zentralbank (EZB) keine weiteren Richtungsentscheide mehr getroffen. D.h. der Leitzins bleibt unverändert und liegt somit seit März 2016 bei null Prozent. Ebenso verhält es sich mit dem Einlagensatz, dieser verharrt bei minus 0,4 Prozent. Banken müssen also nach wie vor Strafzinsen bezahlen, wenn sie überschüssige Liquidität bei der Zentralbank anlegen.
Langsamer Ausstieg aus ultralockerer Geldpolitik
Wie geplant hält die EZB daran fest, allmählich aus der ultralockeren Geldpolitik auszusteigen. Im Zuge dieser Entwicklung werden die milliardenschweren Anleihenkäufe (Quantitative Easing) zum Jahresende Schrittweise auslaufen.
Leitzins mindestens noch ein Jahr bei null Prozent
Wie aus einer Mitteilung des EZB-Rat zu entnehmen ist, wird der Leitzins bis Sommer 2019 konstant bei null Prozent bleiben. Allerdings kann sich diese Phase verlängern, ausschlaggebend dafür ist, dass die Inflationsrate langfristig das angestrebte Ziel von zwei Prozent erreicht. Im Monat Juni wurde dieses Bestreben, bedingt durch höhere Energiepreise, in die Realität umgesetzt. Für EZB Präsident Mario Draghi indes kein Grund zum Handeln, denn in seinen Augen schwächelt die Kerninflation weiterhin. Auch lässt ihn die wachsende Wirtschaft nicht tätig werden.
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Facebook will den gläsernen Menschen
(4595 x gelesen)Facebook will den gläsernen Menschen
Mit einem Verweis auf das Wall Street Journal berichten übereinstimmend zahlreiche Medien, dass der Social-Media-Gigant Facebook enger mit Kreditbehörden zusammenarbeiten möchte. Um die Expansion weiter voranzutreiben hat Facebook Großbanken wie Citygroup, Wells Fargo und JP Morgan Chase kontaktiert, um mögliche Kooperationen auszuloten.
Es geht um Detailinformationen
Das Hauptaugenmerk des Datenriesen liegt dabei auf Angaben, wie etwa Kontostände und Transaktionsdaten der einzelnen Kunden. Mit diesen Detailinformationen wären sie dann in der Lage neue Angebote für den Nutzer zu entwickeln, beispielsweise könne der Konzern den jeweiligen Kontostand anzeigen. Laut einer Sprecherin von Facebook sollen Daten der Kreditkartenfirmen und Banken aber nicht dazu genutzt werden, um Usern gezielte Angebote zu unterbreiten. Dieser Erklärung hätte es meines Erachtens nicht bedurft. Manchmal kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass die Politik und diverse Konzerne den Bürger für völlig verblödet halten.
Neue Wachstumsfelder wichtig für Investoren
Unter Facebook-Nutzern besteht bereits heute die Möglichkeit Geldbeträge zu senden. Nun hat der US-Konzern mit dem Facebook-Messenger eine Handelsplattform gegründet. Über diese können Quittungen von Paypal-Transaktionen übermittelt und Boarding-Pässe ei
Welche Versicherungen sind wichtig für Berufsstarter?
(9901 x gelesen)Welche Versicherungen sind wichtig für Berufsstarter?
Für viele junge Menschen beginnt nach der Zeit als Schüler oder Student ein neuer Lebensabschnitt – der Einstieg in das Berufsleben. Welche Versicherungen benötigt ein Berufsstarter?
Krankenversicherung
In Deutschland ist eine Krankenversicherung zwingend vorgeschrieben. Prinzipiell besteht dabei die Wahl zwischen der privaten (PKV) und der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Der Weg in die PKV steht allerdings nur Personen mit einem Bruttoeinkommen über € 59.400 offen, als Ausnahme gelten hier Beamte. Ein Leistungsvergleich in der GKV lohnt für alle Pflichtversicherten, denn Leistung und Beitrag variieren innerhalb der Kassen.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Statistisch gesehen ist jeder vierte Arbeitnehmer in seiner Erwerbshistorie durch Krankheit, Kräfteverfall oder Unfall für eine bestimmte Dauer oder auch lebenslang von der Berufsunfähigkeit betroffen. Eine existenzbedrohende Situation. Die Leistung aus der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente hat nur den Charakter einer Teilkaskoversicherung und reicht keinesfalls zum Leben, außerdem besteht ein Anspruch daraus erst nach einer Beschäftigungsdauer von fünf Jahren. Aufgrund dessen wird Berufseinsteigern zur frühestmöglichen Absicherung der eigenen Arbeitskraft geraten. Vorteil: Je jünger der Abschließende bei Vertragsbeginn ist, desto
Run-Off – Generali Leben hat Kundenbestand verkauft
(6025 x gelesen)Run-Off – Generali Leben hat Kundenbestand verkauft
Die Lebensversicherungsgesellschaften zählen zu den großen Opfern der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), denn ihnen fällt es zunehmend schwerer ihre Garantiezusagen zu erfüllen. Vor wenigen Wochen platzte die Bombe – die Generali Lebensversicherung, einer der größten Versicherer hierzulande, verkaufte ihren aus rund vier Millionen Verträgen bestehenden Kundenbestand an die Viridium Gruppe. Momentan fehlt dazu noch die Genehmigung vom Bundesamt für Finanzaufsicht (Bafin), dennoch sorgte dieser Umstand in der Versicherungsbranche bereits für gehöriges Aufsehen.
„Die Urgründer der Generali-Versicherer würden sich im Grabe umdrehen“
Die Entscheidung spaltete die Branche in verschiedene Lager auf. Negativ zu diesem Vorgang äußerte sich Oliver Drewes, Vorstand des Maklerpools Maxpool. Für ihn gleicht der Verkauf einer Bankrott-Erklärung und in einem Brief an VWheute rechnet er mit dem Meachanismus Run-Off und den Versicherungen, die diesen Weg bestreiten, ab: „Es regt mich auf, wie die Versicherungsmanager von heute so ticken. Ohne Verantwortungsbewusstsein gegenüber Kunden oder Mitarbeitern, ohne Ehre und ohne jeden Anstand. Wirklich schlimm. Die Urgründer der Generali-Versicherer würden sich im Grabe umdrehen.“
Kritik an Öffentlichkeitsarbeit der Generali
Kopfschüttel