Über 11 Millionen Arbeitnehmern droht Rente unter Grundsicherungsniveau
Über elf Millionen Arbeitnehmer hierzulande werden im Alter nur eine Mini-Rente erhalten, mit der sie ihren Lebensunterhalt kaum bestreiten können. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. So war im Jahr 2017 der Verdienst von rund 11,32 Millionen Menschen so gering, dass die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung nach 45 Beitragsjahren das aktuelle staatliche Grundeinkommen nicht übersteigen wird.
€ 24.289 Jahreseinkommen notwendig, um Brutto-Grundsicherungsbedarf zu erreichen
Zum jetzigen Stand ist nach den Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums ein versicherungspflichtiges Jahresentgelt in Höhe von € 24.289 notwendig, um nach 45 Beitragsjahren eine Nettorente über dem durchschnittlichen Brutto-Grundsicherungsbedarf zu erreichen.
Beschwichtigung durch Deutsche Rentenversicherung
Ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung bemühte sich gegenüber dem RND, die Zahlen zu relativieren. Es handle sich lediglich um „Berechnungen von fiktiven Rentenanwartschaften“, die jedoch ohne wissenschaftlich belegte Basis sei. Unklar ist auch, ob besagte Personen tatsächlich nur über ein solch geringes Einkommen verfügen. Außerdem hätten viele Betroffe
Milliardenschäden durch Sturm, Hagel & Co. und steigende Pflegekosten
Milliardenschäden im ersten Halbjahr 2019 durch Sturm, Hagel & Co.
An Wohngebäuden und Autos sind durch Naturgewalten im ersten Halbjahr 2019 (versicherte) Schäden in Höhe von rund € 1,3 Milliarden entstanden. Konkret gehen sie auf Sturm, Hagel, Blitzschlag und Starkregen zurück, insbesondere auf die beiden Stürme „Dragi“ und „Eberhard“ im März und die Unwetter um Pfingsten. Die Kosten bewegen sich damit im langjährigen Durchschnitt, wie der Versicherer-Gesamtverband GDV mitteilte.
Wie hoch die tatsächliche Schadenssumme ausfiel, lässt sich allerdings nicht beziffern, da weniger als die Hälfte der Wohngebäude in Deutschland (43 Prozent) über Versicherungsschutz gegen Elementargefahren verfügen. Insbesondere in Versicherungspolicen, die älter als zehn Jahre sind, fehlt der Baustein Elementarschäden häufig. Das Risiko von Starkregen und Überschwemmungen steigt jedoch Jahr für Jahr, da es klimawandelbedingt zu stärkeren Wetterkapriolen kommt. Auch Gebäude abseits von Flüssen und anderen Gewässern sind zunehmend bedroht.
Staatlicherseits ist nicht viel Hilfe zu erwarten: Die zuständigen Länder haben sich grundsätzlich darauf geeinigt, dass „nur noch derjenige mit staatlicher Unterstützung über die sogenannte Soforthilfe hinaus rechnen kann, der sich erfolglos um eine Versicheru
Strafzins für alle
(6249 x gelesen)Strafzins für alle
Wie allgemein bekannt sein dürfte, sind neben den Lebensversicherern die Banken die großen Verlierer der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Es ist nicht nur, dass sie in ihrem Hauptgeschäft - dem Verleihen von Kundengeldern - immer weniger verdienen, mittlerweile müssen sie sogar Negativzinsen in Höhe von 0,5 Prozent zahlen, wenn überschüssige Liquidität bei den Landeszentralbanken geparkt wird.
Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck ist Vorreiter
Die Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck belastet alle Tagesgeld-Guthaben neuer Kunden seit dem 1. Oktober 2019 mit einem Verwahrentgelt von 0,5 Prozent, und das ab dem ersten Cent. Bei einigen Wettbewerbern gelten derartige Kosten erst bei Summen von über € 100.000. Auch neueröffnete Girokonten ab einem Guthaben von € 20.000 sind betroffen. Altkunden blieben bislang von der Regelung verschont. Der Vorstand der Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck, Robert Fedinger, äußerte dazu: „Wir wollen unsere langjährigen Kunden schützen, solange dies möglich ist.“
Immer mehr Geldhäuser verlangen Strafzinsen
Nach und nach verlangen immer mehr Privatbanken und auch öffentlich rechtlich organisierte Geldhäuser von ihren Kunden Verwahrentgelte. Das Ganze klingt noch verhalten, ist aber in der Realität nur eine nette Umschreibung von Strafzinsen. Anfangs fand diese
Können wir uns gute Vorsätze zum Jahresanfang sparen?
(5295 x gelesen)Können wir uns gute Vorsätze zum Jahresanfang sparen?
Warum fällt es uns nur so schwer, die zu Jahresbeginn gefassten Vorsätze durchzuhalten? Das könnte daran liegen, dass die Lücke, die zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft, groß ist. Das gilt im besonderen für das Thema Geld richtig anzulegen. Jeder weiß, dass es unsinnig ist, sein schwer verdientes Geld unverzinst auf Sparbuch, Tagesgeld und Co. liegen zu lassen. Dennoch ändern die wenigsten Deutschen etwas daran, dass Ihr eigenes Vermögen „versauert“. Selbst die Aussicht auf Minuszinsen führt nicht wirklich zu einem Umdenken, sondern teilweise zu abstrusen Auswegen wie etwa der Anlage in Gold, Bitcoins, überteuerten Immobilien oder sonstigen kaum greifbaren bzw. unregulierten Geldanlagen.
Woran liegt das?
Heerscharen von Journalisten haben sich die Finger wund geschrieben, Berater sich den Mund fusselig geredet, Fondsgesellschaften eine Hochglanz-Kampagne nach der anderen durchgeführt – und doch sind sie nicht zu den Menschen durchgedrungen, die offensichtlich nichts an ihrem Anlegerverhalten ändern (wollen). Klar gibt es Spannenderes, als einen Ratgeber über Geldanlage zu lesen. Das rangiert wohl eher auf einer Stufe mit dem tausendsten Buch über die richtige Ernährung. Vergleichen Sie es mit Spinat: jeder weiß, dass er gesund ist, trotzdem werden lieber Pommes oder Schokolade gegessen.
Aufschieberi