Viele Familien unterschätzen das Risiko einer Berufsunfähigkeit
(1522 x gelesen)Viele Familien unterschätzen das Risiko einer Berufsunfähigkeit
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 19.05.2023 von Karen Schmidt. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Die Mehrheit der Familien in Deutschland hat sich nicht gegen das Risiko einer Berufsunfähigkeit (BU) abgesichert. Laut einer Umfrage unter 1.005 berufstätigen Männern und Frauen, haben nur 43 Prozent eine Versicherung abgeschlossen, die die finanziellen Folgen eines Verlustes der Arbeitskraft auffängt. Bei Familien mit Kindern liegt der Anteil etwas höher bei 47 Prozent. Die Umfrage hat das Institut Mentefactum im Auftrag der R+V Versicherung durchgeführt.
Vermeintlich hohe Kosten
Als häufigsten Grund für den Verzicht auf eine BU-Absicherung nannten 48 Prozent der Befragten (Mehrfachnennungen möglich) die vermeintlich hohen Kosten für diesen Schutz. 25 Prozent gehen davon aus, dass sie nicht selbst berufsunfähig werden, 18 Prozent haben sich noch nicht informiert.
Auch die Angst vor einer Berufsunfähigkeit ist bei Familien mit und ohne Kinder unterschiedlich ausgeprägt: 38 Prozent der befragten Paare mit Kindern haben eine große oder sehr große Angst, berufsunfähig zu werden. Dem gegenüber sind es bei Haushalten ohne Kinder nur 26
Mangelndes Finanzwissen und gutes Zeugnis für Dienstunfähigkeitsversicherungen
Finanzwissen der Deutschen hat Luft nach oben
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ließ rund 1.000 Erwachsenen in Deutschland jeweils zehn Fragen stellen – darunter zu Zinsen, Inflation, Digitalisierung, Risiken von Finanzprodukten und zur Selbsteinschätzung in Finanzfragen. Auch einfache Rechenaufgaben waren dabei. Die Studie ist Teil einer internationalen Erhebung, die von der OECD koordiniert wird.
Das Ergebnis zeigt, dass hierzulande insbesondere Menschen mit geringem Bildungsgrad sowie Frauen und Senioren deutliche Finanzwissenslücken zeigen. Insgesamt konnte nur rund jeder fünfte Teilnehmer alle Fragen richtig beantworten. Die größte Herausforderung stellte die Zinsrechnung dar. So konnten 42 Prozent der Frauen mindestens eine der beiden Aufgaben zu Zins und Zinseszins nicht lösen, bei den Männern waren es 24 Prozent. Auch in puncto Geldanlage zeigten Frauen größere Wissenslücken.
Die Bundesregierung weiß um dieses sozial brisante Defizit und möchte die Finanzbildung vorantreiben. Wegen der Länderhoheit in Bildungsbelangen hat sie indes auf den mächtigsten Hebel, die schulischen Lehrpläne, keinen Zugriff.
Gutes Zeugnis für Dienstunfähigkeitsversicherungen
Im Gegensatz zu Angestellten gelten Beamte für den Fall einer Berufsunfähigkeit a
Warum die Wohngebäudeversicherung teurer wird
(1062 x gelesen)Warum die Wohngebäudeversicherung teurer wird
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 22.05.2023 von Lorenz Klein. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich in Auszügen verwenden zu dürfen.
Beginnen wir diesen Text mit einer unverbrüchlichen Gewissheit: Brennt das Eigenheim bis auf die Grundmauern nieder oder wird es von den tosenden Fluten mitgerissen, zahlt die Wohngebäudeversicherung (WGV) den Wiederaufbau. Bis zum letzten Cent.
Dabei muss es den – hoffentlich versicherten – Haus- oder Wohnungsbesitzer erst einmal nicht interessieren, dass die Kosten für die dafür benötigten Baumaterialien in den vergangenen Monaten rasant gestiegen sind. Das ist Sache der Versicherung. „Bei einem Schaden werden die anfallenden Kosten für Reparaturen oder Wiederherstellung zu aktuellen Preisen ersetzt – auch wenn sie höher liegen als die ursprünglichen Baukosten für das Gebäude“, erklärt Versicherungsvermittler Bernd Hoffmann. Im Fachjargon nennt man das „Versicherung zum gleitenden Neuwert“.
Preise energieintensiver Baustoffe gingen durch die Decke
Etwas zum Neuwert zu ersetzen, war zu „normalen Zeiten“ eingeübte Praxis für die Wohngebäudeversicherer. Doch die Corona-Pandemie brach herein und mit ihr auch so manche Lieferkette entzwei – un
Schlechte Aussichten für Immobilien als Geldanlage
(1828 x gelesen)Schlechte Aussichten für Immobilien als Geldanlage
Hierzulande stehen Immobilien als Geldanlage hoch im Kurs. Aber wie sieht es in der Zukunft mit dem Betongeld als Anlageform aus? Einige Gründe sprechen dafür, dass Immobilienpreise in den kommenden Jahren sinken werden.
Höhere Zinsbelastung
In den letzten Monaten hoben die Notenbanken die Leitzinsen massiv an, dies wirkt sich auch auf die Zinsbelastung der Immobiliendarlehen aus. Ende 2021 lagen die zehnjährigen Hypothekenzinsen bei einem Prozent, aktuell werden über vier Prozent fällig. Das treibt die Kosten für Immobilienkäufer in die Höhe. Bei einer Darlehenssumme von beispielsweise € 300.000 steigt die monatliche Belastung somit von € 250 auf € 1.000.
Anstieg seit Anfang 2022 um 136 Prozent
Die Bauzinsen stiegen seit Anfang 2022 um 136 Prozent. Noch härter trifft es Bauherren, die eine Anschlussfinanzierung benötigen. Die Zinsen für Anschlussfinanzierungen von Baukrediten kletter-ten seit Anfang 2022 sogar um 221 Prozent.
Sinkende Nachfrage
Laut Berechnungen von Fachportalen beträgt der Aufwand aus Zins und Tilgung bei einer durchschnittlichen Eigentumswohnung in Mittelstädten rund € 1.500 pro Monat.
Damit verdoppelte sich der Wert nahezu gegenüber den Wintermonaten 2021. Solche Raten können sich aber immer weniger Menschen leisten, da auch steigende Energie- und sonstige Lebenshaltun