Wer verlässt sich auf die staatliche Erwerbsminderungsrente?

Bei der staatlichen Erwerbsminderungsrente handelt es sich um eine Leistung der Deutschen Rentenversicherung (DRV) für deren Mitglieder, die aufgrund von Krankheit den Anschein auf eine wunderbare Lösung im Rahmen der sozialen Sicherung erweckt. In der Realität weist sie jedoch erhebliche Defizite auf.

Bestehende Arten der Rente bei Arbeitsunfähigkeit

Seit dem 01.01.2001 gilt hierzulande ausnahmslos die Erwerbsminderungsrente. Vorher fand die die Berufsunfähigkeitsrente Anwendung, die allerdings ab der Gesetzesänderung lediglich noch für die Geburtenjahrgänge bis 1961 greift. Aber worin liegt nun eigentlich der Unterschied zwischen den beiden staatlichen Leistungen?

Die Berufsunfähigkeitsrente (die in dieser Form heute ausschließlich von privaten Versicherern angeboten wird) leistet, wenn die versicherte Person nicht mehr in ihrem zuletzt ausgeübten Beruf tätig sein kann - beispielsweise galt ein Metzgermeister mit Bandscheibenvorfall als berufsunfähig. Diese Konstellation war jedoch mit erheblichen Kosten verbunden und somit der Deutschen Rentenversicherung (DRV) ein Dorn im Auge und daher wurde die Erwerbsminderungsrente eingeführt.

Definition der Erwerbsminderungsrente

Die Erwerbsminderungsrente tritt in Kraft, sobald die versicherte Person keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen kann

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Sep 10 2020

Was ist bei Arbeitsunfähigkeit zu beachten?

Ein Arbeitnehmer schuldet seinem Arbeitgeber im Rahmen eines abgeschlossenen Vertrages eine Leistung, die er nur in besonderen Fällen vorenthalten darf. Arbeitsunfähigkeit (AU) im Krankheitsfall ist dafür ein gewichtiger Grund.

Anspruch auf Lohnfortzahlung

Laut geltendem Arbeitsrecht hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Lohnfortzahlung innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Zudem regelt das Sozialrecht auf Basis des fünften Sozialgesetzbuches Ansprüche gegenüber der Krankenkasse und ggf. auch gegenüber der Agentur für Arbeit oder dem Unfallversicherungsträger. Voraussetzung für die Durchsetzung dieser Anrechte ist das korrekte Verhalten des Arbeitnehmers.

Definition AU

Ein Arbeitnehmer gilt dann als arbeitsunfähig, wenn er seiner zuletzt ausgeübten, genau definierten Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nachgehen kann. Beispiel: Der Mitarbeiter eines Callcenters mit Stimmproblemen wird eher arbeitsunfähig geschrieben, als ein Fließbandarbeiter mit den gleichen Symptomen ohne Kundenkontakt. Hierzulande sind die häufigsten Ursachen für eine Arbeitsunfähigkeit  Muskel- und Skeletterkrankungen, Atemwegsbeschwerden, Unfallverletzungen und Erkrankung der Psyche.

Ärztliches Attest nach drei Tagen

Der Arbeitnehmer kann grundsätzlich an drei aufeinanderfolgenden Tagen krankheitsbedingt dem Arbeitspl

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