Gedanken zum Weltfondstag
(3529 x gelesen)Gedanken zum Weltfondstag
Der Weltfondstag wird heute zum zehnten male begangen. Ein interessanter Artikel zu diesem Thema wurde von der Investmentabteilung des Maklerpools Invers veröffentlich. Ich bedanke mich bei Invers, den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Änderung des Marktumfelds
Das Marktumfeld für Anleger hat sich deutlich geändert. So sind die Inflationsraten aufgrund von stark angezogenen Rohstoffpreisen und Lieferengpässen drastisch angestiegen. In Folge ändern die Notenbanken ihre Politik von expansiv auf restriktiv und läuten die Zinswende ein. Außerdem sorgt der Ukraine-Krieg für großes menschliches Leid. Der Westen reagiert mit einer Sanktionsspirale, die auch Folgen für die eigenen Wirtschaftsräume hat. Für Anleger ist das ein schwieriges Umfeld. Sie können viele Fehler machen, wenn sie sich von Angst oder Gier leiten lassen.
Schwanken zwischen Hoffnung und Angst
Viele Anleger schwanken häufig mit den Kursen emotional zwischen Hoffnung und Angst. Der tägliche Blick ins Depot beruhigt dabei nicht. Wie auch, an den Kursen lassen sich die Inhalte und Aussichten schlecht ablesen. Was also tun in solchen Börsenphasen?
Nicht nur Privatanleger reagieren häufig sehr emotional und lassen sich von ihren Gefühlen leiten. Auch professionelle Investoren, wie es Fondsmanager sind, können Emotionen nicht immer verbergen. Nur haben si
Horrorjahr für Sparer
(3662 x gelesen)Horrorjahr für Sparer
Noch ein paar Wochen und das Jahr 2021 ist beendet. Allerdings steht jetzt schon fest, dass die deutschen Sparer einen Wertverlust in nie da gewesener Höhe erleiden werden. Nach einer Studie des Geldinstituts Comdirect beträgt dieser für Spareinlagen über € 47 Milliarden - real gerechnet in den drei vergangenen Quartalen, das entspricht pro Kopf € 570. Die Hauptursache dafür ist die gestiegene Inflationsrate, die im dritten Quartal durchschnittlich bei 3,9 Prozent lag, dem höchsten Wert seit 28 Jahren.
Realzins minus 3,81 Prozent
In letzter Zeit stiegen die Preise für viele Artikel des täglichen Lebens, allen voran für Treibstoff- und Energiekosten. Zeitgleich erreichten die durchschnittlichen Zinssätze für Spareinlagen, Girokonten und Tages- bzw. Festgelder mit einer Rendite von 0,09 Prozent einen historischen Tiefstand. Somit ergibt sich ein Realzins von 3,81 Prozent - der niedrigste Wert, der jemals von Comdirect ermittelt wurde. Das sog. Realzins-Radar wird seit dem Jahr 2003 in Zusammenarbeit mit Barkow Consulting errechnet.
Blinde Sparwut
"Der seit dem Frühjahr beschleunigte Preisauftrieb bringt die deutschen Sparer in die Bredouille", so Comdirect Marktexperte Andreas Lipkow. "In Relation zu den niedrigen Zinsen ist die Geldentwertung derzeit wirklich dramatisch." Trotz dieser negativen Entwicklung wurde in den
Renten ab € 1.170 unterliegen der Besteuerung
(3659 x gelesen)Renten ab € 1.170 unterliegen der Besteuerung
Die Höhe der gesetzlichen Rente, ab der zukünftig neu verrentete Personen an den Fiskus Steuern abführen müssen, sinkt. Beispiel: Ein alleinstehender Ruheständler mit Rentenbeginn 2021 - ohne weiteres Einkommen - ist derzeit laut aktuellen Daten des Bundesfinanzministeriums bereits ab einer Brutto-Monatsrente von € 1.170 betroffen. Im zweiten Halbjahr 2020 begann die Steuerpflicht noch ab einen Betrag von € 1.187, im Jahr 2015 ab € 1.280.
Grundlage ist das Alterseinkünftegesetz
Die Grundlage der steigenden Rentenbesteuerung bildet das seit dem Jahr 2005 geltende Alterseinkünftegesetz, mit dem die Bundesregierung auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts reagierte. Dabei stieg der Besteuerungsanteil neuer Renten seither bis zum Jahr 2020 jährlich um zwei Prozentpunkte; weiter ab dem letzten Jahr bis 2040 um je einen Prozentpunkt und hat dann die 100 Prozentmarke erreicht.
Grundfreibetrag von € 9.744
Im Gegenzug können Selbständige und rentenversicherte Beschäftigte seit 2005 ihre Rentenbeiträge mehr und mehr vom steuerpflichtigen Einkommen abziehen. Dazu zählen Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie diverse alltägliche Ausgaben. Liegen allerdings die Gesamteinkünfte des Rentners über dem Grundfreibetrag von aktuell € 9.744, hält das Finanzamt die Hand auf.
Ist das fair?
Ist es ihre
Falsches Sparverhalten und Immobilienrente
(4696 x gelesen)Falsches Sparverhalten und Immobilienrente
Deutsche sparen verstärkt – und mit Verlust
In Zeiten der Krise legt man gern mehr Geld auf die hohe Kante. So auch die Bundesbürger mit Beginn der Corona-Pandemie. Die Commerzbank vermutet, dass die Sparquote im zweiten Quartal auf 20 Prozent gestiegen sein könnte. Im ersten betrug sie laut Bundesbank 16,7 Prozent.
Mit ihrer tief sitzenden Vorliebe für verlustsichere Anlagen wie Sparbücher büßen die Deutschen jedoch tagtäglich Kaufkraft ein. € 3,9 Milliarden waren es allein im zweiten Quartal. Dass es nicht wesentlich mehr ist, geht auf die niedrige Inflationsrate zurück. Sie lag im zweiten Quartal bei 0,76 Prozent. Die durchschnittliche Verzinsung von Spareinlagen, Girokonten, Tages- und Festgeldern belief sich dagegen auf 0,13 Prozent, woraus sich ein Realzins von minus 0,63 Prozent ergibt.
Da die Inflation aber mittelfristig wieder deutlich ansteigen wird, während keine Zinserhöhung zu erwarten ist, wird der Kaufkraftverlust mittelfristig ebenfalls wieder zunehmen. Die Scheu deutscher Anleger vor den Kapitalmärkten ist wesentlich dafür verantwortlich, dass das durchschnittliche Vermögen hierzulande trotz hoher Einkommen und Sparquote deutlich unter dem vergleichbarer Länder liegt.
Immobilienrente auf dem Vormarsch
In den USA ist sie ein verbreitetes Modell, hierzulande noch weitgehend unbekannt: di