Teure Leitungswasserschäden
(921 x gelesen)Teure Leitungswasserschäden
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 02.03.2023 von Lorenz Klein. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Wenn Leitungswasser durch ein Leck in Haus oder Wohnung dringt, ist der Schaden in der Regel sehr groß – und damit teuer. Dieses Fazit zieht die R+V Versicherung auf Basis einer internen Datenanalyse in der Wohngebäudeversicherung. „Unsere Versicherten haben uns vergangenes Jahr fast 50.000 Leitungswasserschäden gemeldet“, berichtet R+V-Schadenexperte Božo Bilić.
Ausgetretenes Leitungswasser ist damit für jeden dritten Schaden im Haus verantwortlich. Die Folgen sind meist besonders teuer: So machen Leitungswasserschäden bei der R+V die Hälfte der Ausgaben in der Wohngebäudeversicherung aus. „Damit kosten sie so viel wie die Folgen von Sturm, Feuer und Glasbruch zusammen“, sagt Bilić.
Dabei kommt es oft gar nicht zu einem Platzen des Rohres – auch feine Risse oder kleine Löcher in den Leitungen können großen Schaden anrichten. Das fatale: Manchmal bleiben die winzigen Lecks für lange Zeit unbemerkt. „Erste Anzeichen können feuchte Flecken an den Wänden sein“, erklären die Schadenexperten des Wiesbadener Versicherers.
Gravierende Folgen
Lange verborgene Schäden haben me
Leitungswasserschäden immer teurer und virtuelle Güter versicherbar
(2178 x gelesen)Leitungswasserschäden immer teurer und virtuelle Güter versicherbar
Leitungswasserschäden werden immer teurer
Lediglich 15 der 50 größten Anbieter von Wohngebäudeversicherungen konnten in dieser Sparte in den Jahren 2013 bis 2018 einen Gewinn erzielen. Hauptgrund für das Minusgeschäft ist eine kontinuierliche Verteuerung von Leitungswasserschäden, wie sie beispielsweise nach einem Rohrbruch auftreten. Deren Durchschnittskosten legten zwischen 2011 und 2018 um über 55 Prozent (von € 1.740 auf € 2.704) zu, während die Schadensanzahl in etwa gleich blieb (rund 1,1 Millionen).
Die daraus resultierende Schadenssumme von € 2,94 Milliarden machte 2018 in etwa die Hälfte aller Wohngebäude-Versicherungsleistungen aus. Unwetter fallen dagegen nur selten vergleichbar ins Gewicht – lediglich 2013 trieben sie mit den Sturmtiefs „Xavier“ und „Christian“ die Schadenskosten auf € 2,34 Milliarden. In den anderen Jahren schwankten diese zwischen € 610 Millionen und € 1,43 Milliarden.
Auch virtuelle Güter sind nun versicherbar
Schon bisher gab es Versicherungen speziell für die wachsende Zielgruppe der Computerspiel-Liebhaber. Die Policen umfassten aber lediglich die Hardware, also die Konsolen, Laptops und PCs, während virtuelle Güter – etwa Avatare mit besonderen Fähigkeiten – außen vor blieben. Dabei steckt auch in so manchen Nullen und Einsen richtig Geld: