Der Irrglaube vom billigen Ökostrom - was Investoren wissen müssen Teil III
Haben Sie Teil I und Teil II gelesen?
Die Schlussfolgerungen für Investoren
Wenn Strom aus Wind und Sonne wirklich so viel günstiger wäre, hätten sich diese Technologien in einer Marktwirtschaft schon lange durchgesetzt. Man beachte nur, wie schnell sich bahnbrechende Technologien wie etwa Glasfaserkabel oder das Smartphone verbreitet haben. Der Kapitalmarkt finanziert lukrative Zukunftstechnologien sehr bereitwillig. Doch trotz vielen Subventionen kommt der Ausbau von Wind- und Solarstrom schleppend voran und verursacht ständig höhere Kosten für Verbraucher und Steuerzahler. Für Investoren ergeben sich damit drei mögliche Hypothesen zur Geldanlage:
Hypothese 1: Abbruch. Die propagierte grüne Energiewende zu Wind und Sonne wird katastrophal scheitern und wegen der Kostenexplosion abgebrochen oder auf die ganz lange Bank geschoben. In einem solchen Szenario wären heute die Aktien herkömmlicher fossiler Energieträger wie Öl, Gas und Kohle viel zu billig. Oft werden diese vom Markt bewertet, als würden die Firmen in fünf oder zehn Jahren völlig überflüssig werden.
Hypothese 2: Koste es, was es wolle. Die grüne Energiewende wird durchgezogen, trotz der immensen Kosten und des vielfach höheren Rohstoffbedarfs. Es wird quasi der „Krieg fürs Klima“ ausgerufen und alles mit
Der Irrglaube vom billigen Ökostrom - was Investoren wissen müssen Teil II
Zur Mittagszeit ist Strompreis teilweise negativ
Mit viel Wind und Sonne zur Mittagszeit wird der Strompreis in Deutschland sogar oft negativ: Erzeuger müssen dafür bezahlen, dass das Netz ihren Strom noch aufnimmt. Der Überschuss ergibt sich aus der Einspeisepriorität der Erneuerbaren, die meist noch von garantierten Abnahmepreisen profitieren können. Diese Kosten muss der Netzbetreiber zwangsläufig auf den Konsumenten oder den Staat abwälzen. Bei stürmischem Wind dagegen müssen Windanlagen aus Sicherheitsgründen blockiert oder gar ganz vom Netz genommen werden.
Zugespitzt kann man sagen: Wind- und Solaranlagen produzieren gemäß LCOE-Berechnung günstigen Strom dann, wenn ihn niemand braucht und der Preis dafür ohne Subventionen oft negativ ist. Doch der Ausbau von Wind- und Solarstrom bringt noch weitere hohe Kosten für den Stromnetzbetreiber mit sich in Form der Stromleitungen. Nach dem klassischen Modell wurde vor jede größere Stadt ein Kohle- oder Atomkraftwerk gebaut, kurze Leitungen zum Stadtnetz gelegt und fertig. Die Stromnetze blieben weitgehend lokal. In den USA etwa gibt es bis heute keine nationalen Leitungen, um Strom von New York nach Los Angeles fließen zu lassen.
Wind- und Solaranlagen benötigen wesentlich mehr Stromleitungen
Wind- und Solarstrom ist d
Der Irrglaube vom billigen Ökostrom – was Investoren wissen müssen Teil I
Gängige Meinungen über die Vorteile von Wind- und Solarenergie sind ebenso weit verbreitet wie falsch, warnt Peter Frech - der studierte Psychologe ist Value-Investor aus Überzeugung und Leidenschaft und arbeitet seit 2007 als Fondsmanager bei Fondsgesellschaft Quantex AG. Nach seiner Meinung handelt es sich in der Praxis bei den sog. erneuerbaren Energien um eine sehr teure Stromerzeugung, die zudem Unmengen an Rohstoffen verschlingt. Diese unpopuläre Wahrheit hat auch weitreichende Konsequenzen für Investoren.
Angeblich Wind und Sonne zum Nulltarif
„Der Strompreis wird natürlich günstiger werden, je mehr Erneuerbare wir haben“, sagte die Vizepräsidentin des deutschen Bundestags kürzlich mit dem Brustton der Überzeugung auf die Frage nach dem kontroversen Atomausstieg: „Wind und Sonne, die kriegen wir immer zum Nulltarif.“ Die Aussagen der Grünen-Politikerin sind exemplarisch für weit verbreitete Ansichten in der heutigen Zeit, welche durch ständige Wiederholungen in den Medien fast schon zum Allgemeinwissen geworden sind. Auch die meisten Politiker anderer Parteien in Deutschland oder der Schweiz machen ähnliche Aussagen.
Strom ist umso teurer, je höher der Anteil der Erneuerbaren
Eine Befragung von Chat GPT oder eine oberflächliche Google-Suche ergibt dasselbe Resultat: