Generali-Chef: "Viele Lebensversicherer werden ihr Versprechen nicht halten können"
(7461 x gelesen)Generali-Chef: "Viele Lebensversicherer werden ihr Versprechen nicht halten können"
Banken und Versicherungsgesellschaften sind, wie auch deren Kunden, die großen Verlierer der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Giovanni Liverani, CEO der Generali Deutschland AG spricht in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung Klartext über die Zukunft von Lebensversicherungsverträgen.
Klassische Policen nicht mehr zeitgemäß
„Klassische Policen mit einem Garantiezins von drei Prozent sind in einer Welt von Negativzinsen nicht mehr zeitgemäß“, mahnte Liverani in diesem Interview. Denn: Solche Policen würden „früher oder später für den gesamten Bestand toxisch“, ein Problem, welches nicht nur die Generali, sondern alle Lebensversicherer in Deutschland plage, so der CEO weiter.
Er warnte davor, dass Versicherungen ihre Verpflichtungen – irgendwann – nicht mehr erfüllen werden: „In Deutschland gibt es viele Lebensversicherer, die sich schwertun, ausreichend Kapital für ihre Geschäfte zu erzielen. Früher oder später werden sie ihre Versprechen nicht einhalten können.“ Die Generali habe sich darum entschieden, ihren Kunden die Wahrheit zu sagen. Und die ist: Die „klassischen Policen mit einer hohen Zinsgarantie sind tot, oder zumindest schwer erkrankt“, so Liverani.
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Die Lebensversicherun
Homöopathie in der GKV, Feuergefährdung und Beschwerdequote bei Lebensversicherungen
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Streichen die Krankenkassen die Homöopathie aus dem Leistungskatalog?
Auch wenn der Kern des Leistungsangebots der gesetzlichen Krankenkassen festgeschrieben ist, haben diese doch gewisse Freiheiten bei zusätzlichen Kostenübernahmen. So bieten zahlreiche Kassen beispielsweise an, für homöopathische Therapien aufzukommen. Gesetzlich Versicherten, denen dieser Punkt wichtig ist, könnten allerdings bald gezwungen sein, die Kosten selbst zu stemmen.
Denn der einflussreiche SPD-Gesundheitspolitiker und -Parteivorsitzkandidat Prof. Karl Lauterbach fordert, die Leistung komplett zu streichen. Rückendeckung erhält er dabei von Josef Hecken, dem Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses, von dem der gesetzliche Leistungskatalog festgelegt wird. Aktueller Anlass ist eine Entscheidung des französischen Gesundheitsministeriums, das die Zuschüsse für homöopathische Mittel bis 2021 sukzessive abschaffen will, da deren Wirksamkeit nach wie vor nicht wissenschaftlich habe belegt werden können.
Falls auch in Deutschland die Homöopathie-Kostenübernahme generell entfällt, gibt es für die betroffenen Kassenpatienten (ebenso wie für solche, deren Kassen ohnehin keine Kostenerstattung leisten) eine Alternative: eine private Krankenzusatzversicherung für Naturheilmethoden und
Wohnungseinbrüche, Kritik an Vergleichsportalen und Run-Off der Lebensversicherer
Weniger Wohnungseinbrüche, aber höhere Schadenssummen
Zum dritten Mal in Folge ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland im vergangenen Jahr gesunken. Dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden insgesamt rund 110.000 Schadensfälle gemeldet, während es 2017 noch etwa 20.000 mehr waren. Damit hat die Zahl der Einbrüche den niedrigsten Stand seit 20 Jahren erreicht.
Der versicherte Schaden belief sich 2018 auf € 310 Millionen, nach € 360 Millionen im Vorjahr. Konterkariert wird die erfreuliche Entwicklung von einem Anstieg der durchschnittlichen Schadenssumme um rund € 100 auf circa € 2.850 Euro. Nicht versicherte Fälle wurden in der GDV-Statistik allerdings nicht erfasst, das tatsächliche Einbruchsrisiko lässt sich also kaum beziffern.
Wer sich vor den finanziellen Schäden schützen will, kann dies mit einer Hausratversicherung tun. Neben Einbruchdiebstahl deckt die Police auch die Schadensquellen Leitungswasser, Sturm und Hagel, Feuer und Vandalismus ab. Hinzu kommen je nach Tarif weitere Risiken wie Überspannungsschäden oder Elementargefahren – ein fundierter Vergleich lohnt sich.
Kartellamt will Vergleichsportale an die Kandare nehmen
Die Klagen über zweifelhafte Geschäftspraktiken von Online-Vergleichsportalen sind so alt wie
Verkauf der Generali Leben an Viridium ist perfekt
(8285 x gelesen)Verkauf der Generali Leben an Viridium ist perfekt
Am Dienstag Abend wurde offiziell bestätigt, dass der Verkauf von Millionen Lebensversicherungsverträgen der Generali Deutschland an die Abwicklungsgesellschaft Viridium perfekt ist.
Nach fast einem Jahr ist der umstrittene Deal durch
Der Abwickler Viridium erhält 89,9 Prozent der Anteile an der Generali Leben, dies teilte der Versicherer an seinem Firmensitz in München. Der Generali selbst hält an den restlichen Anteilen fest und es verbleibt ein Sitz im Aufsichtsrat. Die Vereinbarung zwischen den Gesellschaften war bereits im Juni letzten Jahres beschlossen worden – siehe auch mein Blogartikel – und nach fast einem Jahr ist das Geschäft nun endgültig über der Bühne.
Finanzaufsicht Bafin hat zugestimmt
Der Hauptgrund für die zeitliche Verzögerung lag an der fehlenden Zustimmung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin). Mittlerweile kam grünes Licht aus Frankfurt zu dem umstrittenen Kauf durch den auf hochverzinste Altverträge spezialisierten Abwickler.
Für den Kunden soll sich nichts ändern
Generali hatte mehrmals betont, dass sich für den Kunden durch den Verkauf nichts ändern solle. "Mit diesem Geschäft ist der Umbau von Generali Deutschland abgeschlossen", so Unternehmenschef Philippe Donnet. Die Gesellschaft plant, ihre Position in Deutschland