Der Unternehmer in Deutschland hat es schwer
(6335 x gelesen)No Risk, no Fun
Die Wutrede des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner vom 29.01.15 im Landtag von Nordrhein-Westfalen wurde innerhalb kurzer Zeit zum Hit in den sozialen Medien. Der FDP-Fraktionschef reagierte in seiner nicht geplanten Rede auf einen hämischen Zwischenruf des SPD-Vorsitzenden Volker Münchow. Dieser hatte ihn an seinen gescheiterten Versuch erinnert, als Unternehmer während der Dotcom-Phase Fuß zu fassen. Der Vorwurf Münchows gegenüber Lindner kam zum falschesten Zeitpunkt überhaupt, denn kurz vorher hatte die SPD-Landeschefin Hannelore Kraft in ihrer Regierungserklärung geschrieben: „Ein starker, lebendiger Standort braucht... innovative Gründer.“
Schwieriger Stand für Unternehmer in Deutschland
Christian Lindner nahm den Zwischenruf von Volker Münchow zum Anlass, um mit der in Deutschland verbreiteten Einstellung zum Unternehmertum abzurechnen. Hat der Selbständige Erfolg mit seiner Firma, kommt er in die Mühle der staatlichen Umverteilung. Kraft dazu in ihrer Erklärung: „Ebenso setzen wir uns für die Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf hohe Einkommen ein“. Bei diesem Akt dürfen die ausführenden staatlichen Organe auf die Gunst der Bevölkerung hoffen. Läuft es allerdings schlecht und die Firma scheitert, egal aus welchem Grund, wird der Verantwortliche geächtet. Wie viel einfacher ist es da im öffentlichen Diens
Dax 47.000 Punkte
(6530 x gelesen)DAX 47.000
Am 05.06.14 hat der DAX erstmalig die magische Marke von 10.000 Punkten überschritten. Viele Marktteilnehmer fragen sich jetzt, wohin die Reise geht.
In den gut 25 Jahren seines Bestehens legte der Leitindex der deutschen Standardwerte pro Jahr durchschnittlich um acht Prozent zu. Ein Anleger, der heute beim Stand von 10.000 Punkten in den Markt einsteigt, hat im Jahr 2034 somit knapp 47.000 Punkte zu erwarten.
Kritiker werden einwenden, dass sich Zuwächse der Vergangenheit nicht einfach in die Zukunft übertragen lassen. Die demografische Entwicklung und somit die Anzahl an neuen Konsumenten geht zurück, allerdings gibt es v.a. in Afrika und Asien Milliarden von Menschen, die ihren Lebensstandard steigern wollen.
Bei einer vorsichtigen Kalkulation eines jährlichen Zuwachses von sechs Prozent, ergibt sich in 20 Jahren ein Stand von gut 32.000 Indexpunkten. Die Kursentwicklung wird sicher keine Einbahnstraße sein. Fakt ist allerdings, dass es in der Vergangenheit nach jedem Tiefpunkt ein neues Hoch gab und die Schwankungen nicht auf einer geraden, sondern einer steigenden Linie statt fanden. Dieses Gedankenspiel lenkt den Blick auf die beiden Faktoren Wachstum und Chance-Risiko. In der heutigen Zeit gibt es keinen risikolosen Zins mehr und der Verlust in Geldwertanlagen ist vorprogrammiert. Im Gegensatz daz