Juni 03 2024

Aktien bringen mehr als zehnfach höheres Kapital

Von Woche zu Woche erklimmen die Aktienindizes weltweit neue Allzeithochs. Viele Anleger schauen bei dieser Rekordjagd nur von der Seite aus zu oder haben zu wenig Kapital investiert, um von den neuen Höchstständen real zu profitieren. Neben der Angst, etwas zu verpassen, schwingt auch das mulmige Gefühl mit, dass die Märkte nach dem eigenen einsteigen nach unten abdriften. Zwei Fakten zeigen jedoch, dass der beste Zeitpunkt zum investieren (fast immer) jetzt ist.

Historie

Ein rückwirkender Blick auf die Indizes wie Dax oder Nasdaq100 zeigt, dass diese nach einer Korrektur oder gar einem Bärenmarkt mit Verlusten von über 20 Prozent immer ein neues Allzeithoch erreichten. Die Chancen, dass Anleger, die zum ungünstigsten Zeitpunkt gekauft haben, über Jahre hinweg satte Gewinne verbuchten, stehen etwa bei vier zu eins. In den allermeisten Fällen ging bei diesem Kauf kein einziger Euro des Vermögens verloren.

Zinseszinseffekt

Beim zweiten Tatbestand handelt es sich laut Albert Einstein um die stärkste Kraft des Universums, dem Zinseszinseffekt, der sich aus der jährlichen Rendite und der Zeit ergibt. Diese Größe entfaltet ihre Kraft umso mehr, je länger der betrachtete Zeitraum ist. Bei einer Rendite von 8 Prozent p. a., wie der breite Aktienmarkt sie über die Jahrzehnte erzielte, wird aus einer einmaligen Anlage von € 100.000 Euro nach 30 Jahren ein Vermögen von € 1 Million, was einem Zuwachs von 900 Prozent entspricht. Zum Vergleich – wird der gleiche Betrag auf einem Fest- oder Tagesgeld zu 2 Prozent angelegt, ergibt sich nach dieser Zeit ein Kapital von € 180.000, was einem Plus von lediglich 80 Prozent entspricht.

Aktienanlagen mit 8 Prozent bringen auf lange Sicht ein mehr als zehnfach höheres Vermögen als Festgeld mit 2 Prozent – das ist die beeindruckende Kraft des Zinseszinseffektes.

Der beste Zeitpunkt zum Investieren ist jetzt

Je früher mit der Investition in Aktien bzw. entsprechenden Aktienfonds begonnen wird, desto üppiger fällt das künftige Vermögen im Vergleich zu anderen Sparformen aus. Anleger, die derzeit unfreiwillig an der Seitenlinie stehen oder eine zu geringe Aktienquote haben, müssen ihr Handeln überdenken und solange es der Geldbeutel erlaubt jetzt investieren.

Keine halben Sachen machen

Es gilt daher den Anteil des Kapitals, der nicht kurzfristig benötigt wird möglichst vollständig arbeiten zu lassen, um die Gesamtrendite zu maximieren. Zudem ist es sinnvoll auf die Ausschüttung der Dividenden zu verzichten und etwa thesaurierende Fonds zu wählen. Die Betrachtung der Statistik der Allzeithochs und die Kraft des Zinseszinses sprechen klar dafür, bei Aktieninvestments keine halben Sachen zu machen. Wer dennoch weiter zögert, etwa weil er den neuen Rekordständen nicht traut, wird sich in wenigen Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit über verpasste Chancen ärgern.

So besitzen Anleger, die im obigen Beispiel zehn Jahre später € 100.000 an der Börse investieren, bei gleicher Rendite am Ende statt einer Million nur € 466.000 Euro und somit weniger als die Hälfte des Kapitals.

Fazit

Das Fazit lautet daher, dass trotz der emotionalen Abneigung vieler Anleger die richtige Entscheidung ist, spätestens bei neuen Rekordständen zu kaufen. Sollte der Trend wider Erwarten drehen, gibt es effektive Möglichkeiten, um Gewinne zu sichern beziehungsweise Verluste niedrig halten.

 

 

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