Festgeld-Realzins bringt Verlust
Die derzeitige nur noch geringe Rendite auf Festgeld reicht den Sparern nicht mehr aus um die Inflation auszugleichen. So fielen die Zinsen für Festgeldkonten mit zweijähriger Laufzeit auf durchschnittlich 2,24 Prozent, dem niedrigsten Stand seit Januar 2023. Gleichzeitig stieg die offizielle Inflationsrate auf 2,6 Prozent - damit rutscht der Realzins mit 0,36 Prozent in den Minusbereit. Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes stellen hingegen nur die halbe Wahrheit dar, lesen Sie dazu folgenden Blogartikel: Inflationsrate von staatlicher Seite angepasst.
Tagesgeldzinsen sinken weiter
Auch beim Tagesgeld setzt sich die Talfahrt fort: Der bundesweite Durchschnittszins liegt aktuell bei 1,56 Prozent; allerdings zahlen viele Sparkassen, Volk- und Raiffeisenbanken , PSD-Banken sowie Sparda-Banken mit durchschnittlich 0,55 Prozent deutlich weniger. Nur 16 Prozent dieser Kreditinstitute bieten überhaupt noch 1 Prozent oder mehr.
Aussichten für die kommenden Monate
Während Sparer mit sinkenden Zinsen konfrontiert wurden, erhielten die Banken selbst für geparkte Kundenanlagen nach wie vor 3 Prozent von der Europäischen Zentralbank (EZB). Mittlerweile sank der Zinssatz auf 2,75 Prozent, Stand 30.01.25.
Wie sich die Sparzinsen zukünftig entwickeln, hängt stark von der Geldpolitik der EZB ab. Da jedoch in den nächsten Monaten weitere Leitzinssenkungen zu erwarten sind ist davon auszugehen, dass sich der Abwärtstrend fortsetzt. Die Entwicklung der vergangenen Monate zeigt, dass der Großteil der Banken Zinssenkungen rasch an die eigene Kundschaft weiterreicht.
Handlungsmöglichkeiten für Sparer
Anlagen bei Kreditinstituten eignen sich nur zum Parken kurzfristig benötigten Kapitals und des sog. Notgroschen verwendet werden. Wer größere Summen dort "einlagert", zahlt schlicht und ergreifend drauf. Die sinnvollste Variante Kapital für sich arbeiten zu lassen stellt die Investition in Produktivvermögen dar. Wie dies am einfachsten funktioniert lesen Sie hier.