Berufsunfähigkeit - das verdrängte Risiko
(7452 x gelesen)Berufsunfähigkeit – das verdrängte Risiko
Im Jahr 2013 wurden lt. der Ratingagentur Franke & Bornberg 422.625 selbständige Berufsunfähigkeitsversicherungs-Verträge (SBU) abgeschlossen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 13,6 Prozent. Neben der SBU – dies ist ein eigenständiger Vertrag - gibt es noch die sog. Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ). Sie ist an einen anderen Vertrag, im Regelfall eine Kapitallebens- oder Rentenversicherung, gekoppelt. Positive Trends sind, dass die Anzahl stornierter Verträge weiter gesunken und zugleich die Höhe der durchschnittlichen Berufsunfähigkeitsrente gestiegen ist. In der SBU beträgt diese aktuell € 990 und in der BUZ € 551 monatlich. Aus Expertensicht sind diese Summen aber bei weitem nicht ausreichend. Als Faustregel gilt: 60 % des Nettoeinkommens als Untergrenze der Rente im Falle einer Berufsunfähigkeit, um im Schadensfall das Leben normal bestreiten zu können. Die Leistungen der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung werden auf Sozialleistungen angerechnet. Michael Franke von Franke & Bornberg meint dazu: „Diese Werte machen deutlich, dass es viele sinnlose Verträge gibt“.
Die Leistungen der staatlichen Erwerbsminderungsrente sind gering
Die Leistungen der staatlichen Erwerbsminderungsrente sind gering, denn bei einem Bruttolohn von € 3.000 beträgt die volle Leistung € 1.005.
Versicherer als Bundesligasponsoren
(5763 x gelesen)Versicherer als Bundesliga-Sponsoren
Die Versicherer haben in den letzten Jahren in der Fußballbundesliga kräftig aufgerüstet. Stadionnamen wie Allianzarena in München oder Signal Iduna Park in Dortmund sind sicherlich jedem Fußballfan geläufig. Das Sponsoring boomt und die Assekuranzen mischen an vorderster Front mit. Somit gehören die Versicherungsgesellschaften zu den wichtigsten Werbepartnern und Geldgebern des deutschen Top-Fußball. Mittlerweile bestehen mit 12 der 18 Bundesligisten finanzstarke Verträge.
Rekordsummen für neue Spieler
Die Bundesliga rüstet kräftig auf, folglich sind die Millionen der Versicherer willkommen. Ihren ersten Rekord hat die Bundesligasaison 2015/16 bereits aufgestellt. Bis zum Abschluss des Spielertransferfensters am 31.08. um 18.00 Uhr, wurde von den Vereinen eine Rekordsumme in Höhe von € 411 Millionen für neue Spieler investiert. Somit wurde die bisherige Höchstmarke mit € 280 Millionen aus der Spielzeit 2012/13 um nahezu 50 Prozent übertroffen.
Umsatzrekord jagt Umsatzrekord
Den Vereinen geht es finanziell gut und die Saison 2013/14 hat mit € 2,45 Milliarden den zehnten Umsatzrekord in Folge verbucht. Zahlen der letzten Saison sind zwar noch nicht öffentlich, wenn man aber den Aussagen des Geschäftsführers der Deutschen Fußball Liga (DFL), Christian Seifert, Glauben schenkt, hat sich der positive Trend fortge