Platz 6: Gewichtsprobleme
Wie viele Hundehalter auch, haben ebenfalls viele Vierbeiner zu viel Speck auf den Rippen. Laut Anicura bezeichnet man bereits einen Hund als zu dick, sofern er 10 bis 20 Prozent über seinem individuellen Idealgewicht liegt. Bei kleineren Rassen mit einem Idealgewicht von 10 Kilogramm reichen also schon ein bis zwei zusätzliche Kilos für einen kritischen Wert. Als Fausregel gilt - beim Abtasten des Bauches sollten die Rippen noch sprürbar sein. Es gibt für Hunde den sogenannten Body Condition Score (ähnlich dem Body Mass Index für Menschen), der einen Anhaltspunkt für das Idealgewicht liefert.
Platz 5: Zahnprobleme
Auch bei Hunden können sich Probleme mit dem Gebiss ergeben, wenn die Zahnpflege vernachlässigt wird. Vorrangig ist hier Zahnstein zu nennen. Der Tierfachhandel hält dagegen eine große Zahl von Kauprodukten bereit, allerdings enthalten diese Pflegeartikel häufig große Mengen an Zucker, was wiederum zu Gewichtsproblemen führt.
So befremdlich sich das anhört: Um das Zähneputzen mit einer Zahnbürste kommt man wohl oder übel nicht drum herum. Dafür gibt es Zahnbürsten und -cremes speziell für Hunde. Eine Zahnpasta für Menschen ist absolutes Tabu! Ein positiver Nebeneffekt des Zähneputzens: Hundehalter stärken das Vertrauen und die Bindung zu ihrem Tier sofern Sie es richtig anstellen und es langsam an die Zahnpflege gewöhnen.
Kosten: Bis zu € 30 für manuelle Zahnsteinentfernung, bis zu € 140 für eine Zahnsteinentfernung per Ultraschall und bis zu € 230 für eine Wurzelbehandlung. Nicht selten müssen Hunde für Zahnbehandlungen kurzzeitig narkotisiert oder sediert werden. Diese Kosten kommen dann noch obendrauf.
Platz 4: Hautausschläge
Eine häufig gestellte Diagnose lautet atopische Dermatitis, die insbesondere bei Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen auftritt. Auch Parasitenbefall oder mangelnde Fellpflege können Probleme verursachen. Übertrieben werden darf Hygiene allerdings nicht. Wer den Hund beispielsweise zu oft wäscht, bringt vermehrt dessen Haut ins Ungleichgewicht und fördert so wieder Irritationen.
Kosten: Oftmals werden hier sogenannte Hautgeschabsel oder Hautbiopsien angefertigt. Kosten bis zu € 50 bzw. € 145.
Platz 3: Allergien
Weit verbreitet sind Futtermittel-, Flohspeichel-, Pollen- und Milbenallergien. Untrügliche Anzeichen gehen einher mit anfänglicher Unruhe und vermehrtem Kratzen. Zeigen sich Rötungen auf der Haut oder es kommt stellenweise zum Ausfall des Felles, so muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Mithilfe von Tests und genauer Anamnese lässt sich herausfinden, welche Allergene hinter den Symptomen stecken.
Kosten: Wie bei Hautausschlägen auch, werden Hautgeschabsel oder -biopsien gemacht, sofern die Allergien dermatologische Symptome verursachen. Allergologische Hauttests schlagen mit bis zu € 20 (für bis zu drei Proben) zu Buche. Sollten regelmäßig Medikamente oder Injektionen notwendig sein, können sich die Ausgaben leicht auf € 100 pro Monat summieren.
Platz 2: Parasitenbefall
Hier unterscheidet man zwischen Ekto- und Endoparasiten - also äußere und innere Plagegeister. Am häufigsten kommen Zecken, Flöhe, Würmer und Milben vor, die sich im Regelfall aber schnell und einfach behandeln lassen. Empfehlenswert ist hier eine prophylaktische Anwendung entsprechender Präparate, da viele der Parasiten auch auf den Menschen übergehen bzw. ihn befallen.
Mittlerweile bieten zahlreiche Hundekrankenversicherer für derartige Prophylaxen eine jährliche pauschale Erstattung an.
Kosten: Individuelle Untersuchung, evtl. mit Hautgeschabsel sowie Kotproben rund € 20. Weitere Kosten für sogenannte Antiparasitika - Entwurmungskuren - liegen zwischen € 3 und € 15 pro Tablette. Zecken- und Flohmittel betragen rund € 10 pro Monat, ausschlaggebend sind hier Gewicht und Größe des Vierbeiners.
Platz 1: Magen-Darm-Erkrankungen
Laut der Allianz-Studie betreffen die meisten Erkrankungen von Hunden die Verdauung. Typische Merkmale: Verstopfung, Durchfall und Erbrechen. Dabei sind immer öfter Allergien oder Unverträglichkeiten der Auslöser, beispielsweise auf Bestandteile des Futters. Liegt der Verdacht nahe, so ist eine Ausschlussdiät empfehlenswert, d.h. die Umstellung auf hypoallergenes Futter, das ausschließlich aus Komponenten besteht, die der Hund noch nie zu sich genommen hat. Bessern sich daraufhin die Symptome, ist die Diagnose so gut wie sicher. Das Futter kann nun um weitere Komponenten ergänzt werden. Reagiert der Hund erneut mit Erbrechen oder Durchfall, geht es wieder einen Schritt zurück.
Kosten: Kotprobe rund € 20, Röntgenbild bis € 95, Blutentnahme bis € 30 und Auswertung dieser € 50. Hinzu kommen eventuell notwendige Medikamente in der auf den Hund angepassten Dosierung.
Einen akuten Notfall stellt eine Magendrehung dar, bei der ein sofortiger operativer Eingriff erforderlich ist. Kennzeichnend hierfür ist ein aufgeblähter Bauch, unruhiges Verhalten und Würgereiz.
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