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Warum Versicherer auf neue Technik bei Wasserleitungen setzen

Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 24.11.2023 von Andreas Harms. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag in Auszügen verwenden zu dürfen.

Welche Kraft Wasser entfalten kann, konnten die Bauherren buchstäblich an der Wand ablesen. Denn sie standen bei ihrem Neubau nicht nur knöcheltief im Wasser, nein, der Strahl hatte auch eine Furche in die Wand gefräst. Das Ironische daran: Das Wasser sprühte ausgerechnet aus einem Sicherungsventil. Das Ventil selbst war auch in Ordnung. Der Installateur hatte es ganz einfach falsch herum eingebaut. Den Fall schildert das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS), eine Institution der öffentlichen Versicherer. Er ist ein Beispiel dafür, dass Leitungswasserschäden nicht allzu oft am Material liegen, sondern eher daran, wie man es einbaut.

Wasser ist für Versicherer ein großes Problem

Gleichwohl ist Wasser für Versicherer ein großes Problem. Sobald es im Haus unkontrolliert fließt, sickert es in Böden und Wände, saugt sich in Möbel ein und legt Technik lahm. Damit ist es mit der Reparatur von Rohr oder Ventil nicht getan – mitunter röhren auch Bautrockner durch die Wohnung und das Schimmelkommando muss anrücken. Im Extremfall müssen Wände oder Fußböden erneuert werden. Vielleicht müssen sich die Bewohner für diese Zeit eine andere Bleibe suchen. Das ist teuer.

€ 3,8 Milliarden für Leitungswasserschäden

„Die Reparaturkosten für einen Rohrbruchschaden liegen im Durchschnitt bei mehr als € 3.000. Ein Leck, das teilweise über mehrere Monate unbemerkt bleibt und zu Schimmelbildung führt, kann auch schnell zu Kosten von über € 10.000 führen“, sagt Kai Atenhan, Produkt- und Innovationsmanager bei der Gothaer. Und das läppert sich. „Leitungswasserschäden machen rund ein Drittel der Schäden in der Wohngebäudeversicherung aus und sorgen für die Hälfte der Ausgaben“, berichtet Božo Bilić, Experte für Wohngebäudeversicherungen bei der R+V.

€ 3,8 Milliarden zahlten Versicherer laut Branchenverband GDV im Jahr 2021 für Leitungswasserschäden. „In Deutschland werden jedes Jahr rund 1,1 Millionen Schäden an Wasserleitungen gemeldet. Durchschnittlich entsteht alle 30 Sekunden ein Leck“, sagt Rainer Brand, Vorstand für Produkte und Betrieb beim Versicherer Domcura.

Alter der Wassersysteme

Eine wichtige Rolle spielt dabei das Alter der Wassersysteme. Denn die sind laut IFS lediglich 30 bis 50 Jahre lang vernünftig nutzbar. Alles mit Einbaujahr vor 1973 gilt also heute als hochgradig gefährdet. Dann verschleißt und ermüdet das Material – Rohre platzen, Ventile geben auf.

Wie sich das bundesweit äußert, hat wiederum der GDV ermittelt. Denn in der ehemaligen DDR, wo in den Neunzigerjahren massenhaft saniert und erneuert wurde, halten sich die Wasserschäden noch in Grenzen. Kunststück, schließlich sind die Rohre heute noch nicht mal 30 Jahre alt und halten dicht. Am besten schneidet das Gebiet Oberspreewald-Lausitz ab mit nur 40 Prozent der bundesweit durchschnittlichen Leitungsschäden. Das andere Extrem ist der nordwestliche Teil von Köln mit teilweise über 200 Prozent. Alte Stadt, alte Leitungen.

Fugendünne Grenze urteilt BGH

Natürlich lässt sich so etwas recht einfach versichern. „Leitungswasserschäden am Haus sind durch die Wohngebäudeversicherung abgesichert. Bei beweglichen Gegenständen, wie beispielsweise Möbel oder Fernseher, springt die Hausratversicherung ein“, erklärt Brand.

Wobei der Bundesgerichtshof (BGH) das ein bisschen relativiert hat. Denn er zog im Jahr 2021 eine viel beachtete, fugendünne Grenze und urteilte über einen Schaden, der durch eine undichte Silikonfuge in der Dusche entstand. Da die Fuge nicht zum Rohrsystem gehört, brauche der Gebäudeversicherer nicht zu zahlen, tönte es aus Karlsruhe. Seitdem ist es eine gute Idee, beim Versicherer mal nachzufragen, ob er vielleicht trotzdem auch bei leckenden Fugen zahlt.

Neue technische Errungenschaften

Doch wie immer sind jene Schäden die besten, die gar nicht erst entstehen. Weshalb Versicherer sehr genau auf neue technische Errungenschaften schauen. Eine von ihnen kommt aus dem Haus Grohe. Dessen Name kennt man hauptsächlich von Spülkästen und Wasserhähnen. Doch die Grohe-Konzernmutter Lixil aus Japan betreibt mit Suru eine komplette Abteilung, die sich um Wasserschutz kümmert. Die Produktreihe nennt sich Grohe Sense und gehört zu den sogenannten Leckagesystemen.

Herzstück des Systems ist der Grohe Sense Guard, der in den Wasserzulauf eines Hauses eingebaut wird. Dort erfasst er zunächst den normalen Wasserverbrauch, Wasserdruck und Temperaturen und bildet daraus ein Profil. Zugleich begrenzt er den maximalen Durchlauf pro Minute auf 50 Liter. Damit könnten immer noch vier Familienmitglieder duschen. Gleichzeitig. Passiert dann aber etwas Ungewöhnliches, schlägt das Gerät Alarm, sendet eine Nachricht über eine App an den Besitzer und dreht den Zulauf zu. Bei einem Rohrbruch fließt sehr plötzlich auffallend viel Wasser – mehr als 50 Liter pro Minute. Bei einem Haarriss hingegen sinkt der Druck dauerhaft. All das erkennt das Gerät. Außerdem schließt es ein paarmal am Tag den Zulauf und misst, ob der Druck konstant bleibt. Wenn nicht, könnte irgendwo ein Leck sein.

Quelle: https://www.pfefferminzia.de/zuhause/wenn-alles-fliesst-warum-versicherer-auf-neue-technik-bei-wasserleitungen-setzen/

 

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