Täglich rund 100 Skiunfälle
Die Wintersaison hat begonnen und viele Brettlfans stehen bereits auf der Piste. Doch aufgepasst, Skifahrer sind extrem unfallgefährdet. Laut Information des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verletzen sich pro Saison rund 45.000 deutsche Skifahrer so schwer, dass sie ärztliche Behandlungen in Anspruch nehmen müssen.
Jeder fünfte Sportunfall ereignet sich auf der Piste und kostet viel Geld
Statistiken belegen, dass beim Fußball mit 35,9 % die meisten Unfälle auftreten, an zweiter Stelle rangiert Skifahren mit 21,4 %, es folgt Tennis u.ä. mit 12,1 %, den vierten Platz belegt Reiten mit 5,5 %. Dabei ist auffällig, dass neben der relativen Häufigkeit auch die Kosten bei Skiunfällen für die Unfallversicherer mit rund € 7.500 gegenüber anderen Sportarten hoch zu Buche schlagen. Im Vergleich: Fußballunfälle liegen im Durchschnitt bei knapp € 5.000, die Kosten beim Reitsport bewegen sich bei € 6.500.
Vor allem Extremitäten betroffen
Die Aufzeichnungen der deutschen Unfallversicherer dokumentieren, dass vor allem Extremitäten von Schäden betroffen sind - 40 Prozent der Unfälle Beine, sowie bei 30 Prozent Arme. Häufig sind dies Zerrungen, Verrenkungen, Muskel- und Bänderrisse, aber auch Knochenbrüche.
Private Unfallversicherung
Für wintersportaffine Menschen ist, aufgrund des hohen Gefährdungspotentials, eine private Unfallversicherung (UV) wichtig. Denn ein vermeintlich entspannender Familienurlaub kann schnell ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen. Die UV leistet für erforderliche Rettungs-, Such- und Bergungsleistungen, sowie den Transport nach Hause oder in ein nahegelegenes Krankenhaus. Des weiteren zahlt sie eine sog. Invaliditätsleistung, sofern es zu einem bleibenden Schaden kommt.
Welche Versicherungen noch wichtig sind
Neben der Unfallversicherung ist für jedermann eine Privathaftpflichtversicherung ein absolutes Muss. Sie ist die wichtigste Vertragsart überhaupt und tritt bei Schäden ein, die einem Dritten zugefügt wurden – dies gilt auch auf der Skipiste. Ebenfalls existenziell wichtig ist die Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese leistet, wenn man der zuletzt ausgeübten Tätigkeit nicht mehr nachgehen kann. Auch eine Rechtsschutzversicherung gehört zu den Basisverträgen, sie übernimmt die Kosten für Rechtsstreitigkeiten.