Schlechte Aussichten für Immobilien als Geldanlage
(1989 x gelesen)Schlechte Aussichten für Immobilien als Geldanlage
Hierzulande stehen Immobilien als Geldanlage hoch im Kurs. Aber wie sieht es in der Zukunft mit dem Betongeld als Anlageform aus? Einige Gründe sprechen dafür, dass Immobilienpreise in den kommenden Jahren sinken werden.
Höhere Zinsbelastung
In den letzten Monaten hoben die Notenbanken die Leitzinsen massiv an, dies wirkt sich auch auf die Zinsbelastung der Immobiliendarlehen aus. Ende 2021 lagen die zehnjährigen Hypothekenzinsen bei einem Prozent, aktuell werden über vier Prozent fällig. Das treibt die Kosten für Immobilienkäufer in die Höhe. Bei einer Darlehenssumme von beispielsweise € 300.000 steigt die monatliche Belastung somit von € 250 auf € 1.000.
Anstieg seit Anfang 2022 um 136 Prozent
Die Bauzinsen stiegen seit Anfang 2022 um 136 Prozent. Noch härter trifft es Bauherren, die eine Anschlussfinanzierung benötigen. Die Zinsen für Anschlussfinanzierungen von Baukrediten kletter-ten seit Anfang 2022 sogar um 221 Prozent.
Sinkende Nachfrage
Laut Berechnungen von Fachportalen beträgt der Aufwand aus Zins und Tilgung bei einer durchschnittlichen Eigentumswohnung in Mittelstädten rund € 1.500 pro Monat.
Damit verdoppelte sich der Wert nahezu gegenüber den Wintermonaten 2021. Solche Raten können sich aber immer weniger Menschen leisten, da auch steigende Energie- und sonstige Lebenshaltun
Goldanleger abgezockt, Finanzwissen ausbaufähig und nur jeder Fünfte blickt ohne Sorgen auf den Ruhestand
(5757 x gelesen)Goldanleger abgezockt, Finanzwissen ausbaufähig und nur jeder Fünfte blickt ohne Sorgen auf den Ruhestand
Goldanleger mit Schneeballsystem abgezockt
Von mindestens 10.000 betroffenen Kleininvestoren gehen Eingeweihte beim neuesten Anlageskandal aus: Das Unternehmen PIM Gold aus dem hessischen Heusenstamm hatte angeblich circa 3,4 Tonnen Gold verkauft und für die Käufer verwahrt. Aktuell entspräche das einem Geldwert von rund € 150 Millionen. Bei einer ersten Bestandsaufnahme konnten aber nur etwa 500 Kilogramm Gold sichergestellt werden. Kundenansprüche wurden demnach gemäß Schneeballsystem bedient.
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt, das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet, einer der Strippenzieher wurde in Haft genommen. Zurzeit wird die Buchhaltung der letzten Jahre vom vorläufigen Insolvenzverwalter durchleuchtet. Anfang Dezember soll das Insolvenzverfahren förmlich eröffnet werden. Viel Hoffnung für die geprellten Anleger besteht jedoch nicht, sofern nicht noch bedeutende Goldbestände auftauchen. Bis es zu ersten quotierten Zahlungen kommt, werden die Investoren laut Insolvenzverwalter jedenfalls „einige Jahre“ Geduld haben müssen. Wieder einmal zeigt sich: Trau, schau, wem.
Finanzwissen: ausbaufähig
Die Jugend in Deutschland hat beträchtliche Lücken in ihrem Finanzwissen, und das weiß sie auch, wie eine Umfrage unter rund 1.600 16-
Gold als Geldanlage?
(11993 x gelesen)Gold als Geldanlage?
Während die Europäische Zentralbank (EZB) weiterhin ihre Nullzinspolitik betreibt, liegen in Deutschland aktuell € 2,2 Billionen auf maximal homöopathisch verzinsten Bankkonten oder werden in bar gehalten. Immer mehr Sparer suchen mittlerweile nach Alternativen – das Interesse an Edelmetallen, allen voran an Gold wächst. Nur, ist das gelbe Metall eine lohnenswerte Anlagealternative?
Großteil der Produktion wird in der Schmuckindustrie verwendet
Gold gilt in unruhigen Zeiten als sicherer Hafen und erfreut sich daher großer Beliebtheit. Jedoch kann Bernd Engesser, Portfoliomanager bei GSAM Spee Asset Management diese Sympathie nicht nachvollziehen: „Gold ermöglicht keine Wertschöpfung und hat keinen echten inneren Wert. Es gibt nur ganz wenige Nutzungsmöglichkeiten, für die Gold unverzichtbar ist.“ Nur rund 10 Prozent der jährlich geförderten Menge von 2.500 Tonnen werden produktiv genutzt, vor allem in der Industrie. Über 80 Prozent werden für die Schmuckherstellung verwendet.
Gold hat keinen inneren Wert
Bei Gold zählt das „wollen haben“, es geht darum ein Statussymbol zu besitzen und nicht um Substanz. Engesser weiter: „Etwas, was weitgehend nicht sinnvoll genutzt werden kann und in großer Menge vorhanden ist, ist eben fast wertlos.“ Der aktuelle Preis pro Unze (31,1 Gramm) pendelt um $ 1.300; dem gegenüber schlagen
Sinkende Renditen bei Immobilien zu erwarten
(11091 x gelesen)Sinkende Renditen bei Immobilien zu erwarten
Klassische Geldanlagen der Banken und Versicherungen bringen (fast) keine Rendite mehr. Im Gegenzug befinden sich Darlehenszinsen für Eigenheimfinanzierungen auf einem historisch niedrigen Stand und Medien berichten beinahe täglich Wohnimmobilienpreise würden in den deutschen Großstädten weiter ansteigen. Daher spielen viele Anleger mit dem Gedanken, ihre Ersparnisse in Immobilien zu investieren.
Warnung vor Immobilienkauf
Lohnt es sich zum aktuellen Zeitpunkt, Grundbesitz in Ballungszentren zu erwerben? Diese Frage stellte sich das Verbraucherportal Finanztip und kam zu folgender Antwort: „Traumrenditen von 5 oder mehr Prozent, von denen Makler häufig sprechen, sind in der Realität kaum zu erreichen. Selbst wenn die Preise in Zukunft weiter steigen, kommen wir in unseren Berechnungen nur auf eine Rendite von 3,4 Prozent“, so Dirk Eilinghoff, Experte für Baufinanzierung bei Finanztip. Die Verbraucherschützer führten diese Berechnung anhand einer Wohnung mit 70 Quadratmetern in ungenannter Lage durch.
Renditen stehen unter Druck
„Sobald die Immobilienpreise in der Zukunft stagnieren und es vielleicht zu Mietausfällen kommt, sinkt die Rendite schnell auf nur noch 1 Prozent“, so Eilinghoff. Es hängt von mehreren Faktoren ab, ob sich die Investition in eine Immobilie in den nächsten Jahrzehnten lohnt. P